Fundamentale Nachricht
19:12 Uhr, 21.03.2017

Ist Trump bald nicht mehr US-Präsident?

Britische Buchmacher sehen nur eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, dass Trump bis zum Ende seiner regulären Amtszeit US-Präsident bleibt. Wird die Trump-Rally am Aktienmarkt jetzt rückabgewickelt?

Erwähnte Instrumente

Britische Buchmacher bieten Wetten darauf an, ob US-Präsident Donald Trump bis zum Ende seiner regulären ersten Amtszeit im Jahr 2021 US-Präsident bleibt. Der Buchmacher Ladbrokes sieht nur eine Wahrscheinlichkeit von ungefähr 50 Prozent, dass Trump bis zum regulären Ende seiner Amtszeit im Weißen Haus verbleibt.

Für die Wette, dass Trump seine volle Amtszeit absolvieren wird, bietet Ladbrokes aktuell eine Quote von 1,9 an. Diese Quote entspricht (ohne Berücksichtigung der Gewinnmarge des Wettanbieters) einer unterstellten Wahrscheinlichkeit von nur 52,5 Prozent, dass Trump bis Ende 2021 im Amt bleibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Trump durch eine Amtsenthebung oder einen Rücktritt vorzeitig aus dem Amt scheidet, wird ebenfalls bei 52,5 Prozent gesehen. Die Wahrscheinlichkeiten addieren sich zu mehr als 100 Prozent, da der Wettanbieter eine Gewinnmarge einkalkuliert. Die moralisch sehr fragwürdige Wette, dass Trump seine Amtszeit nicht überleben wird, bietet Ladbrokes nicht an.

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Seit einem Auftritt von FBI-Chef James Comey vor dem Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses am Montag haben sich Spekulationen über ein mögliches Amtsenthebeungsverfahren gegen Trump verstärkt. Comey hatte bestätigt, dass das FBI mögliche Absprachen zwischen dem Trump-Team und Russland während des Wahlkampfs untersucht. Dies könnte möglicherweise auch den Vorwand für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump liefern, wird nun offenbar spekuliert.

Seit dem überraschenden Wahlsieg von Trump im vergangenen November sind die wichtigsten Indizes am US-Aktienmarkt auf neue Rekordstände geklettert. Dabei beflügelten vor allem Hoffnungen auf massive Steuersenkungen, höhere Ausgaben für die Infrastruktur und eine Deregulierung im Finanzsektor sowie in der Öl- und Gas-Branche. Am Dienstag kommt es nun aber zu einer deutlichen Korrektur. Dabei tendieren Bankenwerte wie Goldman Sachs, die bisher die Rally angeführt hatten, am schwächsten.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Trump nicht zum Ende seiner regulären Amtszeit US-Präsident bleibt? Diskutieren Sie darüber auch auf meinem Desktop auf der Investment- und Analysplattform Guidants!

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6 Kommentare

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  • Chronos
    Chronos

    Schon seltsam die Emotionen die bei solchen Fragestellung aufkochen.

    Dabei ist das Leben nun einmal endlich. Trump over 70thy

    Unsere Angie, hat imho nicht nur seit dem Thema "Verbot der Glühbirne" Ihren politischen Zenit

    und Ihr wissenschaftliches Wissen verloren. Sieht man die sich zwei Jahren an, sieht das einfach nicht gesund aus.

    Bei Obama gab es viel Hoffnung (im Gegensatz zu Trump), ich erinnere mich noch an Wetten auf einen Anschlag.

    Bei Schäuble wettet dagegen niemand, sehr unlogisch/unrational die menschliche Masse.

    nation.foxnews.com/sites/nation.foxnews.com/files/styles/style592x333/public/97_bho.jpg

    10:50 Uhr, 22.03.2017
  • Gone Fishing
    Gone Fishing

    Trump wird uns stabil erhalten bleiben. Egal was die im Ausland am meisten gelesene Mainstreampresse und CNN verbreiten - er hat eine solide Gefolgschaft und die Republikaner sind in 45 der 51 US-Staaten vertreten.

    Die Produktionsanlagen, gerade im Umfeld der digitalen Revolution und Industrie 4.0 müssen zurück in den Westen. Die Vorteile Asiens liegen objektiv betrachtet, nur noch bei billigem Strom, keinen/geringen Steuern und Lohnnebenkosten, geringen oder vermeidbaren Umweltauflagen. Lohnkosten selbst machen nur noch 15% bis maximal 25% der Produktionskosten aus, demnächst weniger.

    Globalisierung hat nur wenige Gewinner aber sehr viele Verlierer - die Krise hat das besonders deutlich gemacht - dauerhaft auf Pump lässt sich nicht leben - weder in Griechenland noch in den USA.

    22:44 Uhr, 21.03.2017
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Trump hat von seinem Vorgänger Obama jede Menge Probleme geerbt und er besitzt ein gewisses Talent, sich weitere Probleme aufzuladen. Sei es die Abschaffung von Obamacare, sei es die vollmundige Ankündigungspolitik, bei der die Welt und die Finanzmärkte nun auf Vollzug warten, oder sei es der Vorwurf, er wäre abgehört worden.

    Bei Licht betrachtet, sitzt "TheDonald" auf einem Pulverfass, das jederzeit in die Luft fliegen kann. Die Zinsen steigen, die Finanzmärkte sind völlig überdehnt und der US-Konjunkturzyklus dürfte nicht mehr sehr weit von der nächsten Rezession entfernt sein. So wie es ausschaut, ist auch die Kreatur von Jekyll Island bereit, dem neuen Präsidenten kräftig in die ohnehin schon versalzene Suppe zu spucken, auch wenn sie in Gestalt einer freundlichen älteren Dame daher kommt. Der von der FED nun beschrittene Zinserhöhungspfad ist jedenfalls Gift für die Päne von Trump und vielleicht nicht nur Gift, sondern bereits der Sargnagel.

    22:26 Uhr, 21.03.2017
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Die Wette habe ich mit meinen Arbeitskollegen schon letztes Jahr abgeschlossen, dass dieser Trottel über seine eigene Füsse stolpern wird.

    20:34 Uhr, 21.03.2017
  • nuetzi
    nuetzi

    Diese Spekulationen sind durchaus angebracht, je eher desto besser !

    Man fragt sich bei dem sowieso ob der noch ganz gar ist.

    America FIRST wird sich selbst zerfleischen.

    19:44 Uhr, 21.03.2017
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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