Kommentar
15:20 Uhr, 29.09.2023

Ist die Zinspanik vorbei?

Nach einem schnellen Renditeanstieg in den USA und Europa entspannt sich die Lage wieder. Der Aktienmarkt profitiert. Ist die Zinspanik damit schon wieder vorbei?

In den USA liegt die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen inzwischen wieder bei 4,55 %, nachdem sie in der Spitze fast 4,7 % erreichte. Das war ein neues zyklisches Hoch und entspricht in etwa dem Niveau, welches Anleger aus der Periode von 2002 bis 2007 kennen. Der jüngste Anstieg kam nach dem Zinsentscheid der Fed. Der Renditeanstieg führte zu Verkäufen bei Aktien. Das war in diesem Jahr das erste Mal so deutlich zu sehen. Für Anleger muss sich also etwas Grundlegendes verändert haben.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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