Investment-Chance Schwellenländer-ETF
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Turbulente Börsenphasen bieten immer auch Chancen. Vor allem in Schwellenländern ist das Angebot groß.
Schwellenländer gelten seit dem jüngsten Wertverfall als heikle Anlage. Doch nicht alle Schwellenländer haben auch strukturelle Probleme. Leistungsbilanzdefizite, wie sie vor Monaten lebhaft diskutiert wurden, spielen zwar in einigen großen Ökonomien eine Rolle, es gibt aber auch Ausnahmen. Brett Diment, Head of Emerging Market & Sovereign Debt beim Investmenthaus Aberdeen, hat dazu eine klare Meinung: „China, die Philippinen, Malaysia, Vietnam und Nigeria – um nur einige zu nennen – weisen alle Überschüsse auf. Eine Gemeinsamkeit von mehreren dieser fünf Länder und vieler anderer Emerging Markets ist zudem der „Turbolader" Demografie: Junge, wachsende Bevölkerungen werden durch den Anstieg des Steueraufkommens eine sehr starke Basis für Staatsanleihen bieten", erklärt der Experte.
Umdenken in Schwellenländern
Insbesondere nach den jüngsten Kursrückschlägen könnte es sich für Anleger anbieten, in ausgewählte Titel aus Schwellenländer zu investieren. Neben dem Umstand, dass einige dieser Märkte fundamental solide aufgestellt sind, haben die Turbulenzen der vergangenen Monate einige Volkswirtschaften auch zum Umdenken motiviert. Der Kampf gegen die Defizite steht inzwischen bei vielen Ländern ganz oben auf der Agenda. Hinzu kommt, dass Wirtschaftspolitik in vielen Ländern, wie beispielsweise Indien, das Wahl-Thema schlechthin ist. Es lohnt sich für die Politik also durchaus, strukturelle Defizite anzugehen.
Breit gestreutes Investment
Anleger, die in Schwellenländer-Anleihen investieren wollen, können sich den iShares J.P. Morgan USD Emerging Markets Bond UCITS ETF (WKN: A0RFFT) einmal genauer anschauen. Der Index ist in US-Dollar denominiert und bündelt wichtige staatliche und quasi-staatliche Anleihen aus dem Emerging-Market-Bereich. Beispielsweise spielen Brasilien (6,02%), die Philippinen (5,99%) und die Türkei (5,89%) bedeutende Rollen im Index. Zahlreiche weitere Emittenten sorgen dafür, dass der ETF ein breit diversifiziertes Schwellenländer-Instrument ist. Das Fondsvolumen beträgt derzeit knapp 3 Milliarden Euro. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,45 Prozent.
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