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08:50 Uhr, 27.01.2005

Intershop rechnet mit höherem Fehlbetrag

Der Vorstand der Intershop Communications AG hat heute die Zeichnung von Teilschuldverschreibungen im Gegenwert von 10,4 Mio. Euro aus der Nullkupon-Wandelanleihe bekannt gegeben. Mit dem erreichten Zeichnungsvolumen von mehr als 5 Mio. Euro sei die Bedingung für die erfolgreiche Ausgabe der Wandelanleihe erfüllt. Die Wandelanleihe wurde durch die VEM Aktienbank AG im Wege des mittelbaren Bezugsrechts bei den Aktionären und nach Ablauf der Bezugsfrist im Wege einer Privatplatzierung ausgegeben.

Der Mittelzufluss aus der Wandelschuldverschreibung stärkt Intershops Liquidität und sichere dadurch den Abschluss der geplanten Sanierungsmaßnahmen. Darüber hinaus könnten nun notwendige Investitionen im Vertriebsbereich vorgenommen werden.

Die Gesellschaft teilte außerdem mit, dass ein Vergleich mit den Klägern des Sammelklageverfahrens, das in den USA wegen angeblich unrichtiger Informationen des Unternehmens im Jahr 2000 seit mehreren Jahren anhängig ist, geschlossen wurde. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben davon überzeugt, dass die Sammelklage im Ergebnis keinen Erfolg gehabt hätte. Dennoch habe sich das Unternehmen zur Vermeidung der weiteren aufwendigen Prozessführung bei ungewissem Ausgang zum Abschluss des Vergleiches entschlossen.

Hauptsächlich durch die im Zusammenhang mit dem Vergleich zu bildenden Rückstellungen in Höhe von voraussichtlich 2,3 Mio. Euro erwartet die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2004 nun einen erhöhten Jahresverlust von bis zu 8,7 Mio. Euro. Die vollständigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 werden am 10. Februar 2005 bekannt gegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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