Internet Capital Group - wie geht es weiter?
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Der Venturekapitalist Internet Capital Group (ICG)ist wie viele Internetunternehmen unter die Räder gekommen. So verlor es im letzten Quartal etwa 264 Mio. US-$ und gab die Entlassung von 35 % der Mitarbeiter bekannt. Selbst der Analyst Henry Blodget, ehemals einer der größten Anhänger des Unternehmens, bescheinigte dem Unternehmen im November eine zu hohe Akquisitionsgeschwindigkeit, die dazu führe, dass ICG zu hohen Preisen in Unternehmen investiert habe. ICG habe, so Blodget, eine aufgeblähte Verwaltung und eine so hohe Cash Burn Rate, die nur in Zeiten sehr gut laufender Aktienmärkte aufrecht zu erhalten sei.
Dagegen hält die Managerin Kaplan von ICG, dass man kürzlich erst durch eine umfassende Restruktierungsphase gegangen sei und man erwarte den Großteil des Portfolios aus 80 Beteiligungen zu behalten. Wenn sich die Märkte wieder erholen, so die Managerin, dann werden sich die Beteiligungen auch wieder bessern und man könne dann einige an die Börse bringen. Bei einer Bewertung der 80 Unternehmen, kam man im Herbst zu dem Schluss, dass etwa 20 der Firmen keine finanziellen Hilfen mehr von ICG bekommen werden, jedoch weiterhin Unterstützung durch ICG-Dienste erhalten werden. Kaplan sagte zudem, dass man sich auf die 15 aussichtsreichsten der übrigen Unternehmen, hauptsächlich aus dem B2B Bereich, konzentrieren werde.
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