Kommentar
22:29 Uhr, 26.01.2023

INTEL verfehlt die Erwartungen

Eine schwächelnde Nachfrage nach PC-Hardware und ein rückläufiges Server-Geschäft haben beim Chipkonzern Intel im vierten Quartal zu einem Umsatz- und Gewinneinbruch geführt. Die Erwartungen der Analysten wurden deutlich verfehlt.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 30,090 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 30,090 $ (Nasdaq)

Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 % auf 14,0 Mrd. USD, wie Intel am Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit wurden die Erwartungen von 14,57 Mrd. USD verfehlt.

Auf Basis des US-Rechnungslegungsstandard GAAP rutsche Intel sogar in die Verlustzone. So brach die operative Marge von plus 24,3 % auf minus 8,1 % ein. Unter dem Strich wurde ein Nettoverlust von 0,7 Mrd. USD verbucht, nach einem Gewinn von 4,6 Mrd. USD im Vorjahresquartal.

Auf Non-GAAP-Basis brach der Gewinn je Aktie von 1,15 USD auf 0,10 USD ein, während die Analysten 0,20 USD erwartet hatten.

Auch der Ausblick für das erste Geschäftsquartal fällt schwach aus. So stellt Intel einen Umsatz von 10,5 bis 11,5 Mrd. USD in Aussicht. Das Ergebnis je Aktie soll auf GAAP-Basis bei minus 0,80 USD und auf Non-GAAP-Basis bei minus 0,15 USD liegen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn liegt die Prognose deutlich unter den bisherigen Markterwartungen.

"Trotz des konjunkturellen und marktbedingten Gegenwinds sind wir bei unserer strategischen Transformation weiterhin gut vorangekommen im 4. Quartal, einschließlich der Weiterentwicklung unserer Produkt-Roadmap und der Verbesserung unserer operativen Struktur und Prozesse", sagte Intel-Chef Pat Gelsinger laut Pressemitteilung.

"Im vierten Quartal haben wir Schritte unternommen, um die Organisation richtig zu dimensionieren und unsere Investitionen zu rationalisieren, wobei wir Prioritäten gesetzt haben in Bereichen, in denen wir langfristig den höchsten Wert schaffen können“, sagte CFO David Zinsner. "Diese Aktivitäten untermauern unsere Kostensenkungsziele von 3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und schaffen die Voraussetzungen dafür, 8 bis 10 Milliarden US-Dollar [an Kostensenkungen] bis Ende 2025 zu erreichen."

Die Intel-Aktien brachen nachbörslich deutlich ein und notieren zuletzt rund 5 % im Minus.

Jahr 2022e 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 63,10 59,91 63,52
Ergebnis je Aktie in USD 1,84 1,82 2,34
KGV 15 15 12
Dividende je Aktie in USD 1,45 1,48 1,53
Dividendenrendite 5,15 % 5,26 % 5,44 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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