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11:29 Uhr, 22.01.2004

Intel stellt Wireless-Strategie vor

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Anlässlich der Tagung der Wireless Communications Association in San José gab Sean Maloney, Executive Vice President und General Manager der Intel Communications Group, einen Einblick in die Wireless-Strategie des Unternehmens. Intels Ziel ist es, die Kosten für drahtlose Breitband-Technologien zu minimieren, damit schnelle WLANs (Wireless Lokal Area Networks) nach dem 802.11-Standard und WMANs (Wireless Metropolitan Area Networks) nach dem 802.16-Standard aufgebaut werden können. So erhalten Bewohner in wirtschaftlich aufstrebenden Märkten wie China, Indien und Lateinamerika eine schnelle und kostengünstige Anbindung ans Internet."

Der 802.16-Standard, auch als WiMAX bekannt, ist eine Erweiterung der WLAN-Technologie. Dieser Standard verbindet Hot-Spots und stellt eine drahtlose Alternative für die Breitband-Anbindung der sogenannten letzten Meile dar, der Strecke zwischen Stadtnetz und Heim- oder Firmenanschluss.

"Service Provider und Telekommunikationsausrüster machen sich für die WiMAX-Technologie stark, da sie enorme Kostenvorteile bei der Überbrückung der letzten Meile bietet und es so ermöglicht, auch abgelegene Orte, bei denen eine Kabelverbindung zu teuer wäre, ans Internet anzubinden", erklärt Sean Maloney. "Wir sind überzeugt davon, dass WiMAX-zertifizierte Systeme große Teile der Welt vernetzen und das drahtloses Zeitalter einläuten werden."

Intel wird die dafür benötigten Standard-basierten Chips liefern. Das umfasst sowohl Komponenten für WLAN-Verbindungen als auch kostengünstige 802.16-Hardware für WMANs. Ein wachsender Verbund von Service-Providern und Herstellern arbeitet bereits an Geräten auf Basis von 802.16-Chips, die vom WiMAX Forum zertifiziert werden. Dieses Forum überwacht die Kompatibilität und Interoperabilität von 802.16-Technologien.
"Die 802.16-Technologie wird unserer Meinung nach in drei Stufen umgesetzt - beginnend mit der Installation fester Außenantennen. Über diese können drahtlose Technologien schnell implementiert werden und da keine Verkabelung mehr nötig ist, können Breitband-Dienste rasch zur Verfügung gestellt werden," erklärt Maloney. "Der nächste Schritt beinhaltet die Installation von Innenantennen. Das ist für Netzbetreiber attraktiv, die verschiedene Nutzerstandorte unkompliziert anbinden wollen. In der letzten Stufe werden mobile Lösungen mit zertifizierter WiMAX-Hardware auf den Markt kommen, die es Nutzern ermöglichen, zwischen verschiedenen Netzen zu wechseln."

Derzeit entwickelt Intel einen WiMAX-Chip, der auf dem IEEE 802.16d-Standard basiert. Dieser Standard normiert die drahtlose Breitband-Anbindung über fest installierte Antennen.

Kooperationen mit Geräteherstellern und Service Providern Zusätzlich arbeitet Intel mit führenden Telekommunikationsunternehmen an der Entwicklung und Umsetzung von WiMAX-zertifizierter Ausrüstung auf Basis von Intel-Chips. Dazu gehören Airspan Networks, Alvarion, Aperto, Proxim und Redline. Siemens Mobile und Proxim suchen darüber hinaus zusammen mit Intel nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten im Markt für WiMAX-Technologie. Intel wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres erste WiMAX-Chips auf den Markt bringen.

In seiner Keynote nannte Maloney weiterhin mehrere große Netzbetreiber, die Pilotprojekte und Test-Implementationen der WiMAX-Technologie in ihren Märkten planen. Dabei handelt es sich um BT (Großbritannien), Iberbanda (Spanien), MVS Net (Mexiko), Ncotec (Brasilien), PCCW (Hongkong), Reliance Infocomm (Indien) und UK Broadband (Großbritannien). Diese Unternehmen repräsentieren weltweit Millionen Kunden und zeigen, welchen Reiz WiMAX auf neue Märkte ausübt.

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