Analyse
13:00 Uhr, 29.03.2019

INTEL - Bullen müssen aufpassen

Die Intel-Aktie musste zuletzt einige Abgaben hinnehmen. Bringen diese Abgaben das bullische Bild ins Wanken?

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 53,110 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 53,110 $ (NASDAQ)

Intel Corp. ist ein weltweit agierendes Unternehmen im Bereich Halbleiterchips. Intel entwickelt fortschrittliche digitale Technologielösungen und versorgt die Computer- und Kommunikationsbranche mit Halbleiter-Speicherchips, Schaltkreisen, Speicherplatten, -karten und -systemen sowie mit Mikroprozessoren.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Intel erzielte seit 1999 jedes Jahr einen Gewinn pro Aktie. In 2018 gab es einen massiven Gewinnsprung. Der Gewinn kletterte von 2,04 USD auf 4,57 USD. In 2019 soll er leicht auf 4,50 USD sinken und in 2020 auf 4,71 USD ansteigen.

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Das historische KGV schwankt deutlich, auch wenn man das Ausnahmejahr 2001 rausnimmt. In 2012 mussten Anleger gerade einmal ein KGV von 9,40 bezahlen. Das ist der niedrigste Wert seit 1999. Auf Basis des Schlusskurses vom 28. März bei 53,11 USD ergibt sich anhand der aktuellen Schätzungen für 2019 ein KGV von 11,80 und für 2020 eines von 11,27. Damit ist Intel eher auf der billigen Seite zu finden.

Seit 2003 steigt die Dividende Jahr für Jahr. In 2002 schüttete Intel noch 0,08 USD. Für 2019 wird eine Ausschüttung in Höhe von 1,27 USD erwartet. 2020 soll sie auf 1,36 USD ansteigen.

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Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 37 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 53,46 USD und damit quasi auf dem aktuellen Niveau.

16 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (13mal Kaufen, 3mal Übergewichten). 14 Einschätzungen fallen neutral aus. 7 Häuser sind skeptisch eingestellt (1mal Untergewichten, 6mal Verkaufen)

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

Intel legte nach dem Allzeittief bei 0,875 USD aus dem Oktober 1990 eine massive Rally hin und kletterte bis September 2000 auf ein Allzeithoch bei 75,69 USD. Dieses Hoch stellt noch immer das aktuelle Allzeithoch dar. Anschließend korrigierte der Wert bis Februar 2009 auf ein Tief bei 12,05 USD. Dort drehte er nach oben und startete zu einer Rally, die noch immer anhält.

Im Juni 2018 erreichte der Wert ein Hoch bei 57,60 USD. Anschließend kam es zu einer größeren Konsolidierung. Erst auf der Unterstützung bei 42,76 USD stoppte dieser Abverkauf. Anschließend bildete Intel eine inverse SKS. Die Nackenlinie dieser Bodenformation steigt deutlich an. Am 15. Februar 2019 schloss der Chipwert erstmals über der Nackenlinie. Zunächst pendelte die Aktie noch etwas um die Nackenlinie. Seit 22. Februar notiert sie jeden Tag komplett über dieser Nackenlinie. Im Hoch kletterte Intel auf 54,99 USD zuletzt gab der Wert aber wieder nach. Noch notiert er deutlich über der Nackenlinie der inversen SKS, die heute bei ca. 52,00 EUR verläuft. Das Muster oberhalb der Nackenlinie ist allerdings gerade aufgrund des letzten Kursrückgangs nicht sehr vertrauenserweckend. Es könnte sich sogar eine kleine SKS-Topformation entwickeln, wobei die rechte Schulter allerdings etwas verkrüppelt ist.

Da die inverse SKS bereits vollendet ist und die mögliche SKS-Topformation noch nicht vollendet ist, ist das Chartbild der Intel-Aktie immer noch bullisch. Das rechnerische Ziel aus der inversen SKS liegt bei 60,69 USD. Sollte Intel aber unter die Nackenlinie der inversen SKS bei aktuell 51,44 USD abfallen, dann würde sich das Chartbild deutlich verschlechtern. Abgaben an den EMA 200 bei aktuell 49,15 USD und später sogar in Richtung 46 USD würden dann drohen.

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Fazit: Interessante Aktie, aber mit Risiken

Die Zahlen machen insgesamt einen guten Eindruck. Allerdings ist gerade auf KGV-Basis noch etwas Spielraum nach unten, wenn auch nicht mehr viel. Die aktuellen Muster zeigen auch einige Risiken. Aber noch dominieren die bullischen Signale. Daher ist noch immer eine Rally in Richtung 60,69 USD möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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