Intel: Aktionäre stimmen für Optionskostenerfassung
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Für den Vorschlag, Mitarbeiter-Optionen als Kosten in der Bilanz zu erfassen, stimmten am Mittwoch die Aktionäre von Intel gegen die Empfehlung des Managements ab. In Zukunft könnte es also sein, dass der weltgrößte Chiphersteller somit die Kosten für Aktienoptionen, die als Prämienzahlungen an Mitarbeiter vergeben werden, als Kostenpositionen in der Bilanz ansetzen. 54% der Aktionäre stimmten auf der Jahreshauptversammlung Intels für einen entsprechenden Vorschlag. Zwei weitere optionale Lösungsvorschläge hatten hingegen keinen Erfolg.
Die Erfassung der Optionskosten zeichne ein klareres Bild über die Entwicklung Intels, so das Hauptargument, dass zu der Entscheidung geführt habe, so Beobachter der Versammlung. Im ersten Quartal hätte eine Erfassung der Optionskosten zu einem Rückgang des ausgewiesenen Gewinns um 17% geführt.
Intel-Chef Craig Barrett befürchtet im Falle, dass der Vorschlag zur Umsetzung kommen sollte, eine Flut von Sammel- und Aktionärsklagen. Viele Anleger würden sich hintergangen fühlen, da es gesetzlich derzeit nicht verplichtend sei, ausgegebene Optionen als Kosten zu erfassen. Grund für diese Gesetzeslücke ist die anhaltende Diskussion über die Art und Weise, wie die Kosten für Optionen berechnet werden sollen. Experten streiten sich derzeit hauptsächlich über zwei Modelle. Intel - wie viele andere Unternehmen besonders aus dem Technologie-Sektor - sieht in der Ausgabe von Aktienoptionen einen wichtigen Anreiz für die Bindung qualifizierter Mitarbeiter. Eine Erfassung der Kosten für Optionen würde - da bisher keine eindeutige gesetzliche Regelung besteht, nur zur Verwirrung der Aktionäre führen, warnt das Intel-Management.
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