Insiderkäufe - Ölmanager wieder zuversichtlicher
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Die Top Manager von Ölunternehmen sind wieder optimistisch. Das sagen sie nicht offen. Eigentlich sagen sie es gar nicht. Sie zeigen es nur indirekt, indem sie Aktien der eigenen Unternehmen kaufen. Das tun sie sogar mit großem Einsatz. Allein in der ersten Augustwoche wurden bei den größeren Unternehmen Exxon, Halliburton, Martin Midstream, Chevron, Phillips 66, Conoco Phillips, Whiting Petroleum und EP Energy knapp 90.000 Aktien erworben. Geht die Kauflaune so weiter, dann würden im August über 350.000 Aktien gekauft werden.
Lässt man diesen verfälschenden Effekt außen vor, dann sieht die Zeitreihe schon ganz anders aus (Grafik 2). Hier erkennt man einen deutlichen Trend. Gekauft wurde vor allem im Januar als der Ölpreis sein bisheriges Jahrestief erreichte. Jetzt, im August, steigen die Käufe wieder deutlich an, gerade zu dem Zeitpunkt, da Öl das Tief aus dem Januar wieder erreicht.
Die Käufe im August wirken noch einmal besonders aussagekräftig, weil Manager tatsächlich mit eigenem Geld Aktien kaufen. Ein Großteil der Aktien aus den Vormonaten kamen aus Aktien- bzw. Vergütungsplänen. Jetzt greifen Manager immer häufig mit eigenem Geld zu. Das tun sie natürlich nur, wenn sie das Gefühl haben, dass die Aktien ihrer Unternehmen gerade günstig sind.
Ob Insider mit ihren Käufen Recht haben, bleibt abzuwarten. Nicht immer haben Manager ein glückliches Händchen. Trotz des Insider Wissens liegen Manager nicht immer richtig. Gezeigt hat sich das z.B. beim deutschen Energieversorger RWE. Hier hat das Management seit Anfang des Jahres häufiger Aktien gekauft. Gerade heute erreicht die Aktie neue Allzeittiefs.
Manager sind natürlich nicht als Trader ausgerichtet und haben eine längere Perspektive als ein paar Monate, doch letztlich kaufen auch sie, wenn sie die Trendwende erwarten und nicht, wenn sie eine jahrelange Durststrecke vor Augen haben. Bei den deutschen Versorgern lässt die Trendwende auf sich warten. Insider haben hier kein gutes Timing gehabt. Genauso könnte es auch den Öl Managern gehen. Sie scheinen die Trendwende zu erwarten. Eine Garantie dafür ist es nicht. Sie könnten wie die RWE Manager ein halbes oder ein Jahr zu früh dran sein.
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Woher nehmen Sie die Zahlen?
Es wäre hilfreich und seriös, wenn sie zu Ihren Daten/Charts Quellenangaben hinzufügen würden.
Und ein Ankauf von Aktien in einer Branche muss nicht unbedingt als positives Zeichen gesehen werden.
Naja, im Juli und August sind die Käufe aber auch primär von EP Energy. Also könnte noch mit dem Incentiveprogramm zusammen hängen.
Keine Ahnung wer bei Ihnen das Reporting macht, aber die Skalierung im 2ten Chart koennte man durchaus nochmal anpassen... So viel besser seh ich da nix =)