ING: Rückstellungen für Risikopapiere steigen ins Unermessliche
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Amsterdam (BoerseGo.de) - Der niederländische Finanzkonzern ING Group N.V. hat im zweiten Quartal kräftige Einbußen erlebt. Höhere Rückstellungen und Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren zur Verringerung der Risiken in Spanien führten zu einem Rückgang des Nettogewinns um ein Fünftel. So belief sich der Gewinn nur noch auf 1,17 Milliarden Euro und fiel damit schwächer aus als von Analysten prognostiziert. Diese waren im Vorfeld von einem Überschuss in Höhe von 1,25 Milliarden Euro ausgegangen. Die Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite erhöhten sich zugleich um 78 Prozent auf 541 Millionen Euro. Zudem führten Verkäufe von Anleihen in Spanien zu Verlusten von 234 Millionen Euro. Durch die Verkäufe reduzierten die Niederländer ihr Engagement in Spanien um rund 6 Milliarden auf 34,9 Milliarden Euro.
Die Konzernführung sieht neben der Risikoreduzierung als weiteres prioritäres Ziel die Rückzahlung in der Finanzkrise begebenen Staatshilfen an. Die ING wurde mit insgesamt 10 Milliarden Euro vom Staat aufgefangen, bislang konnten sieben Milliarden Euro zurückgezahlt werden. Zudem musste das Institut weitere zwei Milliarden Euro an Zinsen und Gebühren aufbringen. Als Auflage für die erhaltene Staatshilfe soll bis Ende 2012 die Versicherungssparte abgespalten sowie der Immobilienfinanzierer WestlandUtrecht und das US-Onlinebanking abgestoßen werden. Das US-Geschäft verkaufte die ING im Februar für neun Milliarden US-Dollar.
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