Fundamentale Nachricht
08:37 Uhr, 30.05.2014

Infrastruktur für erneuerbare Energien bietet Anlagechancen

Anleger, die in erneuerbare Energien-Projekte investiert haben, dürften nach Meinung von Raphaël Lance, Leiter erneuerbare Energien Mirova, letztlich einen realen Vermögenswert mit einem attraktiven Risiko-/Ertragsprofil erzielen.

Boston/Frankfurt (BoerseGo.de) - Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Segment Infrastruktur für den Sektor erneuerbare Energien in Europa zu einem bedeutsamen Industriezweig entwickelt. Diese Branche hat in erster Linie von dem Umstand profitiert, dass sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) verbindlich darauf verständigt haben, dass bis 2020 insgesamt 20 Prozent der Stromproduktion auf erneuerbaren Energien basieren soll, um so gegen den Klimawandel anzugehen. Dieser Anteil soll einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge, der im Januar 2014 vorgelegt wurde, bis 2030 auf 27 Prozent steigen. Derartige Mandate haben dazu geführt, dass die Anlagechancen im Segment Infrastruktur für den Sektor erneuerbare Energien in Europa zuletzt zugenommen haben, wie Raphaël Lance, Leiter erneuerbare Energien Mirova (Natixis Global Asset Management) in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Die daraus resultierenden Subventionierungsprogramme seien in den einzelnen EU-Staaten eingeführt worden, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Diese hätten zudem die Kosten für Photovoltaik- und Windkraftanlagen aufgrund von Skaleneffekten sinken lassen. In der Folge sei dann erfreulicherweise auch der Bedarf an staatlichen Subventionen zurückgegangen. In immer mehr Segmenten könnten inzwischen sogar Projekte gänzlich ohne zusätzliche Fördergelder realisiert werden, heißt es weiter.

„Aus unserer Sicht dürften Anleger, die in erneuerbare Energien-Projekte investiert haben, letztlich einen realen Vermögenswert mit einem attraktiven Risiko-/Ertragsprofil erzielen. Ein solches Investment ist eine Alternative zu Immobilieninvestments und weist gleichzeitig eine begrenzte Korrelation zu anderen alternativen Anlageformen auf“, so Lance.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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