Inflationsdaten aus Deutschland werden verschoben
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Die für Dienstag 14.00 Uhr geplante Veröffentlichung der vorläufigen Inflationsdaten aus Deutschland für Januar verschiebt sich um ungefähr eine Woche. "Die für den 31. Januar 2023 angekündigte Pressemitteilung (...) kann aufgrund eines technischen Problems in der Datenaufbereitung nicht zum geplanten Termin veröffentlicht werden", teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.
"Die Veröffentlichung verschiebt sich in die 6. Kalenderwoche vom 6. bis 10. Februar 2023. Der genaue Veröffentlichungstermin wird in der Wochenvorschau für die 6. Kalenderwoche am Freitag, 3. Februar 2023, bekannt gegeben", erläuterte das Statistische Bundesamt.
Hintergrund sind offenbar technische Probleme bei der Umstellung auf den seit dem Jahreswechsel gültigen neuen Warenkorb in einigen Landesämtern für Statistik, wie aus früheren Presseberichten hervorgeht.
Die Inflationsdaten aus Deutschland waren mit großer Spannung erwartet worden. Mehrere Sondereffekte könnten dafür sorgen, dass sich die Teuerung im Januar wieder beschleunigt hat. So waren im Dezember einmalig die Gasabschlagszahlungen vom Staat übernommen worden. Dieser Effekt fällt im Januar weg. Hinzu kommen Effekte, wie sie zum Jahresanfang üblich sind: Unternehmen nutzen den Jahreswechsel beispielsweise häufiger als andere Zeiten zu Preiserhöhungen. Außerdem werden die Warenkörbe zur Berechnung der Inflation angepasst.
Für Deutschland wurde bisher ein Anstieg der Inflationsrate von 8,6 % im Dezember auf 9,2 % im Januar erwartet. Auf Basis des europaweit harmonisierten Warenkorbs dürfte die sogenannte HVPI-Inflationsrate sogar auf 10,0 % gestiegen sein. Am Morgen veröffentlichte Daten aus Spanien waren aber deutlich höher ausgefallen als erwartet. Dies könnte auch die Erwartungen für die Inflationsdaten aus Deutschland nach oben treiben.
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