Inflation im Euroraum verharrt im April bei 2,2 Prozent
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Der Preisdruck in der Eurozone ist im April stabil geblieben. Die jährliche Inflationsrate stagnierte bei 2,2 (Vormonat: 2,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 2. Mai. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, stieg im April unterdessen deutlich. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) erhöhte sich auf 2,7 (Vormonat: 2,4) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im April in der Gesamtrate um 0,6 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 1,0 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Die EZB hat seit Juni 2024 bereits sieben Mal die Zinsen gesenkt. Der Leitzins, der Einlagensatz, liegt aktuell bei 2,25 Prozent. Für die Sitzung am 5. Juni wird eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Danach könnte aber bald Schluss sein mit der geldpolitischen Lockerung.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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