Analyse
11:13 Uhr, 27.07.2022

INFINEON - Was braucht es für eine dritte Kaufwelle?

Mit zwei starken Kaufimpulsen entfernte sich die Aktie von Infineon seit Anfang Juli vom Jahrestief bei 20,67 EUR. Mit dem heutigen Kursanstieg um fast 3% könnte die Korrektur dieser Kaufimpulse jetzt beendet worden sein. Wann lohnt der Einstieg?

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG
    ISIN: DE0006231004Kopiert
    Kursstand: 25,035 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Short auf Infineon
    Kursstand: 0,450 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 25,035 € (XETRA)
  • Mini Future Short auf Infineon - Kurs: 0,450 € (J.P. Morgan)
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Infineon - Kurs: 0,420 € (Société Générale)

Nach der Verteidigung der Unterstützung bei 20,66 EUR, einem Zwischentief aus dem Juli 2020, zog die Aktie von Infineon wie erwartet über den Widerstand bei 23,38 EUR an und erreichte zuletzt das Erholungshoch vom Juni bei 25,01 EUR. Aktuell versuchen die Bullen wieder über diese Marke auszubrechen. Der entscheidende Widerstand liegt jedoch ein Stück darüber.

Die 25,76-EUR-Marke muss geknackt werden

Die zuletzt anvisierte Aufwärtsbewegung der Infineon-Aktie verläuft bislang in Muster einer 1-zu-1-bzw. ABC-Erholung - beide Kaufwellen seit Anfang Juli weisen die gleiche Länge auf. Aus bärischer Sicht könnte man sie sogar als Flaggenformation im intakten Abwärtstrend interpretieren. Allerdings hat die letzte Korrektur noch nicht einmal ansatzweise zu einer bärischen Korrektur des zweiten Teils der Aufwärtsbewegung von 22,29 bis 25,35 Euro geführt. Dies wäre erst bei Kursen unter 23,46 EUR der Fall.

Im Gegenteil: Löst sich der Wert doch jetzt bereits wieder vom gestrigen Verlaufstief bei 24,21 EUR und steigt über die Hürde bei 25,01 EUR an. Entscheidend für das Potenzial der Erholung seit dem 05. Juli ist allerdings ein Ausbruch über den Widerstand bzw. das Kursziel bei 25,76 EUR. Denn damit wäre die Oberseite des Kanals und die Abwärtstrendlinie seit Jahresbeginn durchbrochen und zugleich weiteres Aufwärtspotenzial bis 27,50 EUR und darüber sogar 29,00 EUR generiert. Sollte die Aktie auch über die Widerstände bei 29,99 und 30,21 EUR ausbrechen, wäre sogar ein Anstieg auf 32,47 EUR möglich.

In der aktuellen Konstellation wäre dagegen ein Rückfall unter 23,06 EUR das Zeichen für ein vorläufiges Ende der Aufwärtsphase und einen Abverkauf in Richtung des Junitiefs bei 20,66 EUR.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SN4Q358 an mit einem moderaten Hebel von 5,89, KO-Schwelle 21,91 EUR, Basis 20,80 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Das bärische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JA8PCH0 mit einem Hebel von 5,62, KO-Schwelle 28,00 EUR, Basis 29,52 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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