Analyse
11:48 Uhr, 11.09.2024

INFINEON - Diese Verkaufswelle hat es in sich

Schon Anfang August war die Infineon-Aktie unter die bis in das Jahr 2020 zurückreichende Aufwärtstrendlinie und damit aus einer großen Dreiecksformation gefallen. Der massive Kurssturz der letzten Woche führt erneut unter diese Supportzone und gefährdet damit eine frühzeitige Bodenbildung.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 28,935 € (XETRA)

Ein bärisches, leicht versetztes Dreifachhoch auf der Oberseite bei rund 39,00 EUR und der Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie auf der Unterseite zeigen die aktuellen Kräfteverhältnisse bei der Chipaktie.

Zudem wurde in der letzten Woche eine dynamische Erholung der Infineon-Aktie mit dem Scheitern an der Hürde bei 32,97 EUR abrupt gestoppt und in ihr Gegenteil verkehrt:

Der starke Kursrutsch der Vorwoche hat die Aktie nicht nur unter die zentrale Aufwärtstrendlinie und damit Unterseite des sich seit über einem Jahr formenden Dreiecks gedrückt, sondern auch den Bruch der horizontalen Unterstützungen bei 29,65 und 29,50 EUR ausgelöst.


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Erholungschancen schrumpfen immer weiter

Nach diesem Verkaufssignalen hat der Wert nur noch die theoretische Chance auf eine Erholung am Kurszielcluster bei rund 28,00 EUR. Dieses Szenario setzt allerdings voraus, dass die Aktie mit dem Top bei 38,79 EUR nicht in eine Trendwende geschlittert ist, sondern der anschließende Abverkauf - trotz der immensen Dynamik - nur einen abschließenden Teil einer Seitwärtskorrektur seit Juli 2023 darstellt.

Im großen Bild könnte man dieses alternative Szenario allerdings erst bei einer Erholung um 28,00 EUR und einem Wiederanstieg über die Unterseite der Dreiecksformation weiterverfolgen, die aktuell bei ca. 31,00 EUR liegt. Für Investoren wird die Aktie ohnehin erst wieder bei Kursen über 32,97 EUR interessant.

An dieser Marke könnte eine Trendwende starten

Bricht der Kurs jetzt dagegen unter das Tief bei 27,83 EUR ein, dürfte die Verkaufswelle auch unter den Support bei 27,07 EUR führen. Die nächste Unterstützung käme in diesem Fall erst bei 24,00 EUR ins Bild. Das nächste zentrale Abwärtsziel liegt knapp darunter bei 23,50 EUR. Hier wäre allerdings der Start einer neuen, größeren Aufwärtsbewegung wahrscheinlich.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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