Analyse
09:44 Uhr, 05.08.2024

INFINEON - Nach Quartalszahlen: Aktie kracht an das Oktobertief

Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen ging die Infineon-Aktie direkt in der Vorbörse auf Tauchstation und verlor rund 5 %. Nach einer schwachen Eröffnung dreht der Kurs zwar wieder, doch die Risse im Chartbild sind überdeutlich.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 29,055 € (XETRA)

Infineon erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von €3,7 Mrd (VQ: €3,6 Mrd, Analystenprognose: €3,8 Mrd), ein Segmentergebnis von €734 Mio (VQ: €707 Mio, Prognose: €717 Mio) und ein Ergebnis nach Steuern von €403 Mio (VQ: €394 Mio, Prognose: €447 Mio). Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 sieht das Unternehmen einen Umsatz von etwa €15 Mrd (Prognose: €15,15 Mrd). Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Mit dem heutigen Einbruch nach den Zahlen setzt sich eine Verlustserie bei der Aktie von Infineon fort, die mit einer Topbildung bei rund 39,00 EUR begann und sich mit dem erwarteten Bruch der Unterstützung bei 32,97 EUR verschärfte.

Die seither laufende Verkaufswelle durchschlug schon in der letzten Woche die wichtige, bis in das Jahr 2022 zurückreichende Aufwärtstrendlinie und die Supportzone von 29,50 bis 29,77 EUR.

Der heutige Kursrutsch beschleunigt den Abverkauf und steuerte schon kurz das Tief aus dem Oktober letzten Jahres bei 27,07 EUR an. Damit wurde auch eine ehemalige Abwärtstrendlinie wieder unterschritten und so ein weiteres bärisches Zeichen gesetzt.


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Abwärtspotenzial bis 24,00 EUR aktiviert

Die 27,07-EUR-Marke könnte den Absturz der Anteile von Infineon jetzt kurz stoppen. Darunter dürfte die Verkaufswelle aber zügig bis 25,80 EUR und in den nächsten Tagen sogar schon bis 24,00 EUR führen. Auf Höhe des markanten Zwischentiefs aus dem Jahr 2022 könnte die Käuferseite wieder stabilisierend eingreifen. Von einer bullischen Trendwende wäre man dennoch weit entfernt.

Sollte dort aber eine Gegenbewegung ausbleiben, könnte die Aktie bis 22,14 und sogar bis 20,66 EUR abstürzen. Am Tief des Jahres 2022 sollte eine Bodenbildung gelingen.

Kurze Erholung könnte eine Bullenfalle werden

Zunächst könnte die Aktie aber nochmals bis an die ehemaligen Unterstützungen um 29,75 EUR steigen und dort nach unten abprallen. Spätestens bei 31,00 EUR dürfte sich der Abwärtstrend der letzten Tage aber wieder mit Macht zurückmelden und ein Angriff auf die Unterstützung bei 27,07 EUR Hoffnungen der Anleger auf eine schnelle Gegenbewegung zerstören.

Übergeordnet betrachtet wäre die Aktie ohnehin erst bei Kursen über 32,97 EUR aus dem Abwärtstrend entkommen und könnte weiter bis 35,00 EUR steigen.

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Über den Experten

Thomas May
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Experte für Fibonacci-Analyse
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Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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