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08:21 Uhr, 23.04.2008

Infineon verbucht hohen Konzernverlust

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Neubiberg (BoerseGo.de) - Belastet von den Verlusten und Abschreibungen bei der Speicherchiptochter Qimonda verbuchte der Chiphersteller Infineon im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 einen hohen Fehlbetrag. Bei einem leichten Umsatzplus von 7 Prozent auf 1,049 Milliarden Euro (Vorjahr: 978 Millionen Euro) belief sich das Ergebnis nach Steuern auf minus 1,371 Milliarden Euro (Vorjahr: minus 11 Millionen Euro). Darin enthalten ist der Verlust von Qimonda in Höhe von 482 Millionen Euro sowie die angekündigten Abschreibungen auf den Buchwert der Qimonda-Beteiligung von 1,004 Milliarden Euro. Das Ergebnis aus den fortgeführten Aktivitäten (ohne Qimonda) fiel mit 19 Millionen Euro leicht positiv aus.

Für das dritte Quartal rechnet Infineon mit einem leichten Umsatzrückgang gegenüber dem Berichtsquartal. Das Unternehmen geht ferner davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) ohne Berücksichtigung von Sondereffekten gegenüber dem Vorquartal zurückgehen, aber mit einer Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich positiv ausfallen wird. Zudem erwartet Infineon einen Gewinn in Höhe von etwa 40 Millionen Euro aus dem Verkauf der Festplatten-Aktivitäten an LSI.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich sowie einem positiven EBIT ohne Berücksichtigung von Sondereffekten, bei einer EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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