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07:57 Uhr, 14.11.2007

Infineon schreibt höhere Verluste

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München (BoerseGo.de) - Der Halbleiterhersteller Infineon hat im vierten Quartal und im gesamten Geschäftsjahr 2006/2007 wie erwartet rote Zahlen geschrieben. Insbesondere aufgrund der schwachen Entwicklung bei Qimonda belief sich das operative Ergebnis (EBIT) im Schlussquartal auf -241 Millionen Euro (Q3: -280 Millionen Euro). Darin waren allerdings Netto-Sonderaufwendungen in Höhe von 94 Millionen Euro enthalten, hauptsächlich verursacht durch den Verkauf von Qimonda-Aktien. Der Konzernfehlbetrag erhöhte sich auf 280 Millionen Euro, nachdem im Vorquartal noch ein Verlust in Höhe von 197 Millionen Euro ausgewiesen worden war. Der Konzern-Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 1,838 Milliarden Euro (Q3: 1,751 Milliarden Euro).

Im gesamten Geschäftsjahr 2006/2007 hat Infineon einen Umsatz in Höhe von 7,682 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr: 7,929 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis belief sich auf -256 Millionen Euro (Vorjahr: -15 Millionen Euro). Der Konzernfehlbetrag lag bei 368 Millionen Euro (Vorjahr: -268 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug -0,49 Euro (Vorjahr: -0,36 Euro).

"Wir gehen davon aus, dass wir das EBIT ohne Sonderaufwendungen für Infineon ohne Qimonda im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem vorausgegangenen Geschäftsjahr beträchtlich verbessern können. Wir wollen damit einen grossen Schritt in Richtung unseres Ziels von 10 Prozent EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2009 machen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Ziebart ausblickend.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2008 erwartet Infineon für seine Segmente ohne Qimonda und einschliesslich des kürzlich von LSI übernommenen Mobilfunkgeschäfts eine im Vergleich zum Vorquartal relativ stabile Umsatzentwicklung. Das Unternehmen erwartet ein rückläufiges EBIT für seine Geschäftsbereiche ohne Qimonda und ohne Berücksichtigung von Sonderaufwendungen gegenüber dem Vorquartal.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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