Analyse
10:36 Uhr, 03.03.2021

INFINEON - Scheitert die Aktie an diesem großen Kursziel?

Eine sagenhafte, schnurgerade Rally hat die Aktie von Infineon in den letzten Wochen an ein langfristiges Kursziel angetrieben. Dort oszilliert die Aktie seit Tagen seitwärts und scheint in diesem Schlingerkurs den Aufwärtstrend aus den Augen zu verlieren.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 35,135 € (XETRA)

Seit einem Jahr befindet sich die Infineon-Aktie nun schon in einer beeindruckenden Rally, die zunächst als Erholung nach dem Corona-Crash begann, aber mit dem Ausbruch über das Hoch des Jahres 2018 bei 25,76 EUR in eine neue Dimension vorstieß. Es folgte der zweite Teil der Aufwärtstrendbewegung, der bis an die 100 %-Projektion der Rallyphase der Jahre 2009 bis 2018 bei 35,82 EUR führte.

Ziel erreicht, Rally gestoppt?

Diese Hürde bzw. dieses übergeordnete Kursziel wurde erstmals Ende Januar erreicht. Seither schlingert der Kurs der Aktie um die 35,82 EUR-Marke, ohne sich entscheidend nach oben absetzten zu können. Und auch der letzte Anstieg, der Ende der Vorwoche begann, wurde nach einem neuen Verlaufshoch bei 36,96 EUR direkt wieder abverkauft.

Übergeordnet entsteht so eine Konsolidierung, die nach einer ohnehin volatileren Trendphase seit Anfang Februar jederzeit in eine kurzfristige Topbildung münden kann. Ein Rücksetzer unter die Unterstützungen bei 34,11 und 33,63 EUR könnte dabei schon den Auftakt für eine Verkaufswelle bis 31,03 EUR bilden. Im Kontext mit der erreichten, langfristigen Zielmarke könnte damit aber auch im größeren Bild eine Korrektur beginnen. Diese hätte ein erstes größeres Ziel bei 28,33 EUR.

Konsolidierung erst über 37,50 EUR beendet

Aktuell wäre erst ein dynamischer Ausbruch über 37,50 EUR auf Tagesschlusskursbasis ein Zeichen dafür, dass die Korrekturphase zu Gunsten des Aufwärtstrends beendet wurde. In diesem Fall könnten die Anteile von Infineon dafür aber zügig bis 39,30 EUR und mittelfristig sogar schon bis 41,30 EUR steigen.


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    Der Bericht zu Infineon trifft meiner Ansicht nach nicht die aktuelle Situation. Zitat "Ein Rücksetzer unter die Unterstützungen bei 34,11 und 33,63 EUR könnte dabei schon den Auftakt für eine Verkaufswelle bis 31,03 EUR bilden" ist bei der positiven aktuellen und künftigen Entwicklungsmöglichkeiten nicht im Blickwinkel des Unternehmens. Natürlich kann es immer Rücksetzer geben, aber eine Verkaufswelle anzudeuten finde ich weit hergeholt. Es gibt immer für und wieder, aber gerade für Handels- oder Investitionsentscheidungen sollte man eine deutlichere Linie finden. Ich meine es nicht böse, aber meine Sicht des Unternehmens ist positiv.

    11:50 Uhr, 03.03.2021

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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