Analyse
10:12 Uhr, 03.03.2021

Autobaueraktie bricht aus

Seit Jahren wird ein Abgesang auf die deutschen Autobauer gesungen. Der Markt scheint das aber seit rund einem Jahr zusehends anders zu sehen.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 183,460 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 183,460 € (XETRA)

Die deutschen Autowerte hatten es in den letzten Jahren alles andere als leicht. Im März 2015 setzten bei allen drei im Dax gelisteten Werten große Abwärtsbewegungen ein. Seit März 202 verbessert sich das Chartbild bei allen dreien deutlich. Diese Aktie durchbricht in der laufenden Woche eine wichtige Widerstandszone.

Dabei handelt es sich um die Volkswagen-Aktie. Diese fiel im März 2020 auf ein Tief bei 79,83 EUR zurück. Dort drehte sie nach oben und erholte sich zunächst auf 155,54 EUR. Diese Hürde war für mehrere Monate unüberwindbar.

Mitte Januar 2021 gelang aber der Ausbruch über diese Hürde. In der letzten Woche kratzte der Wert bereits am Abwärtstrend seit März 2015. In dieser Woche wird er bisher komplett oberhalb dieses Trends, der bei ca. 172,20 EUR verläuft, gehandelt. Zudem ist das Abwärtsgap aus dem Januar 2020 damit geschlossen. Allerdings wartet bei 187,40 EUR bis 192,46 EUR bereits die nächste wichtige Widerstandzone.

Sofort einsteigen oder gibt es bald bessere Chancen?

Kurzfristig könnte die Volkswagen-Aktie noch in diese Widerstandszone vordringen. Ein Ausbruch im ersten Versuch ist aber eher unwahrscheinlich. Von dort aus könnte es zu einem Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab März 2015 kommen, was noch einmal Kurse um 170 EUR mit sich bringen könnte. Anschließend könnte es allerdings einen zweiten Ausbruchsversuch geben. Dieser hätte bessere Chancen. Gelingt er, wäre Platz für eine weitere Rally in Richtung bis knapp 241 EUR.

Ein Rückfall in den gebrochenen Abwärtstrend wäre ein erster Rückschlag für die Bullen. Ein Rückfall unter 155,54 EUR wäre ein deutliches Verkaufssignal und würde auf Abgaben in Richtung 123 EUR hindeuten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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