Infineon: Qimonda birgt erhebliche Risiken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
München (BoerseGo.de) - Der Speicherchiphersteller Qimonda entwickelt sich für Infineon immer mehr zum Desaster. Für den Fall, dass Qimonda seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, könnte Infineon bestimmten erheblichen Verbindlichkeiten des Qimonda-Geschäfts ausgesetzt sein, kündigte das Unternehmen am Mittwoch bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts an. Dies schliesse laufende Kartell- und wertpapierrechtliche Verfahren, sowie die eventuelle Rückzahlung öffentlicher Fördermittel und mitarbeiterbezogene Eventualverbindlichkeiten ein.
Erst am Montag hatte Infineon vor einer möglichen Insolvenz von Qimonda gewarnt. Unterdessen werden die Verhandlungen mit möglichen Partnern fortgesetzt. Ein Abschluss werde bis Mitte Dezember angestrebt, hieß es.
Ferner kündigte Infineon an, Qimonda im Notfall nicht mehr wie bisher geplant verschenken zu wollen. Angesichts des aktuellen Kursniveaus der Qimonda-Aktie sei die Zuteilung von Qimonda-Aktien an Infineon-Aktionäre in Form einer Sachdividende keine sinnvolle Massnahme mehr. Dies wäre mit einem administrativen Aufwand verbunden, der unverhältnismässig zum Wert der Aktien ist. Das Unternehmen zieht deshalb eine Sachdividende nicht mehr in Betracht und konzentriert sich weiterhin auf eine Transaktion mit einem Interessenten.
Es gebe jedoch keine Sicherheit, dass Infineons Vorhaben, seine Beteiligung an Qimonda weiter zu verringern, erfolgreich umgesetzt werden kann oder dass Infineon zur Hauptversammlung 2009 eine Minderheitsposition bei Qimonda einnehmen wird.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.