Infineon leidet unter Dollar-Schwäche
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Auch im neuen Geschäftsjahr 2007/2008 wird Infineon nach Ansicht von CEO Wolfgang Ziebart unter dem schwachen Wechselkurs des US-Dollars leiden. "Der Dollar-Kurs erfüllt uns in der Tat mit Sorge, denn er kostet uns doch erheblich Umsatz und Ergebnis", sagte Ziebart in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Finanzzeitung Handelsblatt. Durch Investitionen außerhalb Europas, wie der Eröffnung einer neuen Fabrik in Malaysia im letzten Jahr, versuche man gegenzusteuern. Allerdings könne eine Halbleiterfabrik nicht kurzfristig verlegt werden, so Ziebart weiter. Trotz der Verluste in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro seit dem Börsengang besitze Infineon eine gesunde Bilanzstruktur und sei ausreichend liquide.
Um auf dem Elektronik-Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben zu können, müsse Europa die Halbleiter-Industrie stärker unterstützen und Steuern senken. "Heute werden 80 Prozent aller neuen Fabriken in Asien gebaut. Das spricht für sich, denn dort schnüren die Staaten viel bessere Angebote als hier. Selbst wenn wir in die ärmsten Gegenden Osteuropas gingen, wäre die EU-Unterstützung noch geringer als das, was wir in Asien bekommen. Dabei spreche ich nicht nur von Zuschüssen, sondern auch von niedrigen Steuern, von Infrastruktur und Ausbildungsförderung. Aber Europa muss auch auf anderen Feldern mehr tun", sagte Ziebart weiter.
Mittelfristig erwartet Ziebart für den Halbleitermarkt ein doppelt so schnelles Wachstum wir für das weltweite Sozialprodukt. Dabei konzentriere man sich auf die drei "globalen Großtrends" Energieeinsparung, Kommunikation und Sicherheit. So könne Infineon auch von den hohen Rohölpreisen durch die vermehrte Nachfrage der Automobilindustrie nach Halbleiterprodukten profitieren.
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