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12:26 Uhr, 21.12.2011

Infineon erwartet für das Geschäftsjahr 2012/13 wieder höheren Umsatz

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München (BoerseGo.de) – Nach einem erwarteten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr (bis 30. September 2012) rechnet Infineon für das Geschäftsjahr 2012/2013 wieder mit einem höheren Umsatz und Gewinn.

"Unter der Voraussetzung einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung erwartet Infineon für das Geschäftsjahr 2013 eine Belebung der Nachfrage“, sagte Finanzvorstand Dominik Asam im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung". Dann dürfte der Umsatz um "10 Prozent und mehr" steigen, so Asam. "Entscheidend wird aber sein, wie die weltweite Konjunktur sich 2013 entwickelt."

Aufgrund eines sehr hohen Investitionsbudgetsvon rund 900 Millionen Euro werde der freie Cashflow im Jahr 2011/12 deutlich ins Minus rutschen. Asam rechnet dabei mit einem dreistelligen Millionenbetrag. Im vorherigen Geschäftsjahr 2010/11 schrumpfte der freie Cashflow des Dax-Konzerns auf 106 Millionen Euro. Nach 576 Millionen Euro zuvor.

"Wir haben unsere Investitionen bereits um rund ein Fünftel nach unten angepasst. Eine weitere Reduktion kommt derzeit nicht in Frage, weil von der Gesamtsumme etwa 400 Millionen Euro für strategische Projekte verwendet werden, um unter anderem die Produktivität voranzubringen und die Qualität zu sichern. Die andere Hälfte ist zum großen Teil für Kapazitätserweiterungen vorgesehen", so Asam.

In Bezug auf die sich zuspitzende Staatsschuldenkrise in Europa erklärte der Infineon-Finanzvorstand, dass man im Falle eines Auseinanderbrechens der Eurozone über Notfallpläne verfüge. "Wir fürchten, dass bei einer Auflösung der Eurozone die Kernwährung massiv aufgewertet würde", so Asam zur "Börsen-Zeitung". Sollte sich es zu diesem Szenario kommen, dürfte die Aufwertung der Kernwährung die deutschen Exporte massiv belasten. "Deshalb sind wir als Unternehmen sehr an einer stabilen Währungsunion interessiert", sagte Asam.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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