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13:00 Uhr, 07.09.2006

Industrieproduktion steigt unerwartet stark

Die Erzeugungen im Produzierenden Gewerbe in Deutschland sind im Juli unerwartet deutlich gestiegen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, erhöhte sich die Produktion saisonbereinigt um 1,2 %, nachdem sie im Monat zuvor um 0,4% zurückgegangen war. Die Volkswirte hatten dagegen nur einem Anstieg um 0,6 % erwartet.

Eine kräftige Produktionszunahme um 3,4 % hatte das Bauhauptgewerbe zu verzeichnen. Die Industrieproduktion erhöhte sich um 1,2 %, während sich die Erzeugung im Bereich der Energie leicht abschwächte (-0,5 %).

Im Zweimonatsvergleich (Juni/Juli gegenüber April/Mai) erhöhte sich die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,0 %. Die Industrieproduktion stieg dabei weiter um 0,9 %. Im Bauhauptgewerbe setzte sich die Zunahme der Erzeugung mit abgeschwächter Dynamik fort (+1,4 %). Im Bereich Energie war ein Anstieg der Erzeugung um 2,0 % zu verzeichnen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe im Juni/Juli arbeitstäglich bereinigt um 4,6 %. In der Industrie wurden die Vorjahresstände dabei um 5,0 % und im Bauhauptgewerbe 5,7 % überschritten. Die Erzeugung im Bereich der Energie lag geringfügig über dem Stand des Vorjahres (+0,1 %).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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