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12:00 Uhr, 08.01.2010

Industrieproduktion steigt um 0,7%

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist im November 2009 nicht so kräftig gestiegen wie erhofft. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag mitteilte, nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent zu, nachdem sie im Vormonat leicht aufwärts revidiert um 1,7 Prozent (ursprünglich 1,8 Prozent) abgenommen hatte. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem etwas stärkeren Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet.

Produktionszuwächse waren im November sowohl im Bauhauptgewerbe in Höhe von 0,7 Prozent als auch in der Industrie in Höhe von 0,9 Prozent zu verzeichnen. Dort wurde die Erzeugung in allen Hauptgruppen gesteigert. Die stärksten Zuwächse ergaben sich bei den Herstellern von Konsumgütern (+1,7%), gefolgt von den Produzenten von Vorleistungsgütern (+1,1%) sowie den Hersteller von Investitionsgütern (+0,3%).

Im aussagekräftigeren Mehrmonatsvergleich Oktober/November gegenüber August/September wurde die Produktion im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent und im Dreimonatsvergleich um 2,9 Prozent ausgeweitet. Während die Erzeugung im Bauhauptgewerbe im Zweimonatsvergleich um 1,9 Prozent abnahm, erhöhte sich die Industrieproduktion um 0,4 Prozent.

Gegenüber dem Stand vor einem Jahr lag die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Oktober/November arbeitstäglich bereinigt um 10,2 Prozent niedriger, obwohl Basiseffekte zu verzeichnen waren. In der Industrie wurde der Vorjahresstand um 11,6 Prozent unterschritten und im Bauhauptgewerbe um 3,1 Prozent überschritten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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