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12:16 Uhr, 06.02.2009

Industrieproduktion sinkt unerwartet deutlich

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist zum Ende des vergangenen Jahres erneut kräftig geschrumpft. Preis- und saisonbereinigt habe die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Dezember 2008 um 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat abgenommen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag mit. Im November war sie abwärtsrevidiert um 3,7 Prozent (vorläufig: 3,1 Prozent) zurückgegangen. Die Volkswirte hatten für Dezember im Mittel nur mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet. Belastend wirkte sich zuletzt vor allem der kräftige Rückgang der Industrieproduktion um 5,3 Prozent aus, während der Anstieg der Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 1,4 Prozent stützte.

Im Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um 6,8 Prozent ab. Ausschlaggebend hierfür war der kräftige Rückgang der Industrieproduktion, die sich im Zweimonatsvergleich um 7,3 Prozent, und im vierten Quartal insgesamt um 7,5 Prozent verringerte.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt um 9,3 Prozent. Der Vorjahresabstand bei der Industrieproduktion hat sich auf minus 9,9 Prozent erhöht, während die Erzeugung im Bauhauptgewerbe das Vorjahresniveau um 2,4 Prozent unterschritt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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