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12:50 Uhr, 06.01.2006

Industrieproduktion schwächt sich leicht ab

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe hat sich nach den vorläufigen Angaben im November saisonbereinigt um 0,4 % abgeschwächt. Dies teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag in Berlin mit. Zuvor war sie sowohl im September als auch im Oktober spürbar gestiegen. Ursächlich für das Ergebnis im November sind die Produktionseinbußen in der Industrie (-0,5 %) und im Bauhauptgewerbe (-1,2 %), während die Erzeugung im Bereich der Energie um 0,9 % zulegte.

Im Zweimonatsvergleich (Oktober + November gegenüber August + September) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,4 % zu. Dies ist maßgeblich auf den deutlichen Anstieg der Industrieproduktion um 1,6 % zurückzuführen.

Im Vorjahresvergleich lag die Gesamtproduktion im Oktober + November arbeitstäglich bereinigt um 4,4 % höher. Während im Bauhauptgewerbe und im Bereich der Energie der entsprechende Vorjahresstand unterschritten wurde (-1,0 % bzw. -1,3 %), lag die Erzeugung in der Industrie mit 5,4 % weit über dem entsprechenden Niveau des Vorjahres.

Auch angesichts der aktuellen leichten Abschwächung bleibt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in der Tendenz aufwärts gerichtet, teilte das Ministerium heute mit. Sie werde weiterhin von der Zunahme der Industrieproduktion getragen. Vor dem Hintergrund der lebhaften Entwicklung der Auftragseingänge sowie der Stimmungsaufhellung in der Industrie sei in den kommenden Monaten mit einer weiteren Ausweitung der industriellen Erzeugung zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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