Industrieproduktion in Japan bricht dramatisch ein
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Einen Rückgang hatten Experten erwartet. Die Industrieerzeugung in Japan ist traditionell ein schwankungsfreudiger Konjunkturwert. Doch das Ausmaß überraschte dann doch: Die japanische Industrieproduktion ist im im Januar so stark gesunken wie seit dem Fukushima-Drama im Jahr 2011 nicht mehr. Seinerzeit hatten ein großes See-Erdbeben, Tsunami und die Atom-Katastrophe das Land in einen Schockzustand versetzt.
Nun ermäßigte sich die Produktion zu Jahresbeginn im Vergleich zum Vormonat Dezember um 6,6 Prozent, wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Mittwoch in Tokio mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Rückgang nur um 4,0 Prozent gerechnet. Besonders starke Rückgänge verzeichneten exportorientierte Branchen wie Autos, Maschinen und Elektronikteile. Der starke Yen könnte Analysten zufolge zu den schlechten Werten beigetragen haben.
Der Einbruch folgt auf zuvor starke Zuwächse. Die Plusrate im Dezember von 2,7 Prozent zum Vormonat war der stärkste Anstieg seit acht Monaten und der dritte monatliche Anstieg der Industrieproduktion in Folge. Laut METI-Umfrage von Januar soll der Ausstoß der Fabriken im Februar bereits wieder um 5,7 Prozent zunehmen. Analysten bleiben ebenfalls bei ihrer positiven Haltung zur japanischen Konjunktur. „Im Moment glaube ich nicht, dass wir unsere Ansicht ändern müssen, dass Japans Wirtschaft sich weiter erholen wird", sagte Taro Saito, Leiter der Wirtschaftsanalysen am Forschungsinstitut NLI. Auch seiner Einschätzung nach handelt es sich beim Januar-Rückschlag nur um eine Ausnahme, nachdem die Exporte im Januar robust waren.
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