Industrieproduktion in der Eurozone
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Die heute veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion in der Europäischen Union im Mai deuten zwar auf die allseits erwartete Korrektur hin – von einer Erholung kann aber keinesfalls die Rede sein. Im April war die Industrieproduktion im Euroland um knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Am schwächsten war die Industrieproduktion in jenen Ländern, die entweder besonders stark von der Pandemie betroffen waren (Italien, Spanien, Frankreich) oder die besonders eng in globale Wertschöpfungsketten eingebunden sind (Deutschland, Slowakei, Tschechien).
Im Mai gab es eine kleine Gegenbewegung von gut zwölf Prozent gegenüber dem April. In Summe liegt die Industrieproduktion der Eurozone damit im Mai aber immer noch mehr als 20 Prozent hinter dem Wert vom Mai vergangenen Jahres. Eine Sonderrolle bei der Entwicklung nimmt Italien ein, dessen Industrieregion quasi das Epizentrum der Pandemie darstellte: Lag die Industrieproduktion im April noch um über 40 Prozent hinter der des Vorjahres, waren es im Mai „nur“ noch 20 Prozent. Nach einem Satz von 42 Prozent im Vormonatsvergleich steht Italien damit derzeit sogar etwas besser da als Deutschland, wo die Produktion noch 23 Prozent hinter der des Vorjahres liegt.
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