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12:00 Uhr, 05.03.2010

Industrieaufträge ziehen kräftig an

Berlin (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im Januar 2010 unerwartet kräftig gestiegen. Nach den vorläufigen Angaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erhöhten sich die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im Dezember 2009 aufwärts revidiert um 1,6 Prozent (ursprünglich 2,3 Prozent) gesunken waren. Volkswirte hatten im Mittel nur mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Der Umfang an Großaufträgen lag für einen Januar deutlich über dem Durchschnitt und stützte vor allem die inländische Bestelltätigkeit. Hier nahm das Ordervolumen um 7,1 Prozent zu. Die Auslandsnachfrage erhöhte sich ebenfalls spürbar um 1,9 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) blieben die Auftragseingänge mit einem Plus von 1,8 Prozent weiter aufwärts gerichtet. Die Inlandsbestellungen nahmen dabei kräftig um 3,0 Prozent, die Auslandsbestellungen um 1,0 Prozent zu.

Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalenderbereinigt im Zweimonatsvergleich Dezember/Januar um 13,3 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 10,4 Prozent, die Auslandsbestellungen um 15,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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