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12:00 Uhr, 07.01.2010

Industrieaufträge steigen nur leicht um 0,2%

Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie fielen im November 2009 niedriger aus als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mitteilte, sind die Auftragseingänge preis- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, nachdem sie im Oktober aufwärts revidiert um 1,9 Prozent (ursprünglich 2,1 Prozent) gesunken waren. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem stärkeren Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet. Während die Auslandsnachfrage im November mit minus 1,0 Prozent leicht rückläufig war, nahmen die Bestellungen aus dem Inland um 1,4 Prozent zu. Der Umfang an Großaufträgen war für einen November normal.

Im Zweimonatsvergleich (Oktober/November gegenüber August/September) nahm das Ordervolumen mit preis- und saisonbereinigt minus 1,2 Prozent erstmalig wieder ab, blieb aber im Dreimonatsvergleich aufwärts gerichtet (+2,6%). Die nachgebenden Zweimonatswerte sind stärker auf die Auslandsnachfrage (-1,8%) zurückzuführen als auf das Inland (-0,4%).

Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalendermonatlich im Zweimonatsvergleich Oktober/November nur noch um 3,4 Prozent, wobei sich Basiseffekte auswirkten. Die Inlandsbestellungen lagen um 1,3 Prozent, die Auslandsbestellungen um 5,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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