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12:00 Uhr, 04.02.2010

Industrieaufträge sinken unerwartet

Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der Industrie sind im Dezember unerwartet gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technoligie am Donnerstag auf vorläufiger Basis mitteilte, sind die Auftragseingänge preis- und saisonbereinigt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem sie im November abwärts revidiert um 2,7 Prozent (ursprünglich 2,8 Prozent) gestiegen waren. Volkswirte hatten im Mittel mit einer stabilen Entwicklung gerechnet.

Sowohl die Inlands- (-1,4%) als auch die Auslandsnachfrage (-3,2 %) haben im Dezember spürbar nachgelassen. Differenziert nach industriellen Hauptgruppen mussten die Produzenten von Vorleistungs- (-3,2%) und Investitionsgütern (-2,5%) weniger Bestellungen hinnehmen. Die Nachfrage nach Konsumgütern erhöhte sich dagegen um 1,8 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich blieben die Bestelleingänge mit plus 0,7 Prozent weiter aufwärts gerichtet. Die Inlandsbestellungen nahmen dabei um 1,1 Prozent, die Auslandsbestellungen um 0,2 Prozent zu.

Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalendermonatlich im Zweimonatsvergleich November/Dezember erstmalig wieder deutlich um 6,4 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 6,9 Prozent, die Auslandsbestellungen um 6,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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