Industrieaufträge brechen unerwartet deutlich ein
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge der Industrie in Deutschland sind im November 2008 unerwartet deutlich eingebrochen. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mitteilte, sanken die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 6,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Volkswirte hatten im Mittel mit einem Rückgang um nur 1,6 Prozent gerechnet.
Mit einem Rückgang um 7,6 Prozent war die Inlandsnachfrage noch etwas stärker betroffen als die Auslandsnachfrage, die um 4,4 Prozent schwächer ausfiel. Alle industriellen Hauptgruppen verbuchten weniger Bestellungen als im Vormonat. Am stärksten war der Rückgang aktuell mit 9,5 Prozent bei den Produzenten von Vorleistungsgütern. Bei den Erzeugern von Investitionsgütern sank das Ordervolumen um 4,2 Prozent und bei den Konsumgüterproduzenten um 1,3 Prozent.
Im Zweimonatsvergleich Oktober/November gegenüber August/September gingen preis-, kalender- und saisonbereinigt 13,1 Prozent weniger Aufträge für industrielle Erzeugnisse ein. Dabei nahm die Inlandsnachfrage um 12,2 Prozent und die Auslandsnachfrage um 14,0 Prozent ab.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (Oktober/November) kalendermonatlich um 22,4 Prozent. Die Auslandsaufträge lagen um 26,4 Prozent und die Inlandsaufträge um 17,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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