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13:01 Uhr, 27.04.2009

Indus Holding verfehlt Margenziel

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Bergisch Gladbach (BoerseGo.de) - Die im SDax notierte Beteiligungsgesellschaft Indus Holding AG hat ihr Renditeziel für das Geschäftsjahr 2008 verpasst. Das operative Ergebnis (EBIT) sei um 14,9 Prozent auf 87,1 Millionen Euro (Vorjahr: 102,4 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das entspricht einer EBIT-Marge von 9,4 Prozent. Der Vorstand hatte zuletzt einen Zielkorridor von 10 bis 12 Prozent herausgegeben. Der Ergebnisrückgang sei im Wesentlichen bedingt durch außerplanmäßige Abschreibungen in Folge der vorgeschriebenen Impairmenttests, erläuterte Indus. Sie betrafen mit einem Volumen von 6,8 Millionen Euro vor allem die Segmente Automobilindustrie und Maschinenbau. Der Jahresüberschuss verringerte sich unter Berücksichtigung einer deutlich gestiegenen Steuerquote von 46,2 Prozent (Vorjahr: 34,5 Prozent) auf 27,9 Millionen Euro (Vorjahr: 49,9 Millionen Euro).

Der Konzernumsatz der mittelständischen Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,5 Prozent auf 928,4 Millionen Euro (Vorjahr: 915,0 Millionen Euro). Hierzu trug insbesondere die positive Entwicklung der Auslandsumsätze bei, die auf 378,8 Millionen Euro anstiegen.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro (Vorjahr: 1,20 Euro) je Aktie vorschlagen.

Vor dem Hintergrund der enormen Unsicherheit über die weitere Entwicklung der konjunkturellen Situation im Inland und auf den wichtigsten ausländischen Absatzmärkten gibt der Vorstand keine quantitative Prognose für das Geschäftsjahr 2009 ab. Insgesamt erwartet der Vorstand, dass Indus von seiner breiten Diversifizierung profitieren und daher die Auswirkungen der schwachen Konjunktur abgemildert spüren wird. Das Management geht aber davon aus, dass das Umsatz- und Ergebnisniveau "spürbar unter" den beiden letzten Boomjahren liegen wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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