Indien startet wieder durch
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Totgeglaubte leben länger. Vor allem Indiens Comeback hat alle überrascht. Der neue Premierminister scheint einen Weg gefunden zu haben, die träge Volkswirtschaft zu fördern.
Lange galt Indien als kranke Volkswirtschaft. Strukturelle Probleme, das hohe Defizit in der Handelsbilanz und soziale Spannungen schreckten Anleger ab. Seit einiger Zeit regiert in Indien mit Premierminister Narendra Modi ein Reformer – es hat den Anschein als würde die neue Politik bereits Früchte tragen. Erst kürzlich hob der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wachstumsprognose für Indien von 5,4 Prozent auf 5,6 Prozent an. Im nächsten Jahr soll es gar um 6,4 Prozent nach oben gehen. Besonders achten Investoren in Indien auf die Inflationsquoten. Diese sind inzwischen rückläufig.
Maßnahmen zeigen Wirkung
„Eine stabile Regierung, ein entschlossener Premierminister und die anziehende Konjunktur können sich noch als bestes Rezept für indische Aktien erweisen. Fallende Ölpreise eingerechnet, scheinen Indiens Unternehmen auf einen „Goldlöckchen-Moment" zugunsten der Wachstumsperspektiven des Landes zu schauen – ohne Gefahr von konjunktureller Überhitzung oder scharfer Abschwächung. Sprich nicht zu heiß, nicht zu kalt, genau richtig", kommentiert Avinash Varirani, Fondsmanager und Indien-Spezialist bei Jupiter die derzeitige Lage. Varirani berichtet, dass Premierminister Modi statt neue Reformen durchzusetzen, daran arbeite, bestehende Reformen auch effektiv umzusetzen. Allein durch effizientere Genehmigungsprozesse seien bislang neue Projekte im Gesamtwert von 102 Milliarden US-Dollar genehmigt worden.
Top-Rendite im laufenden Jahr
Anleger, die an eine Belebung der indischen Wirtschaft glauben und die unkompliziert und preiswert in Indien investieren wollen, können sich den db x-trackers CNX Nifty UCITS ETF (WKN: DBX1NN) näher ansehen. Der Index umfasst die nach der verfügbaren Marktkapitalisierung fünfzig größten Aktientitel. Im laufenden Jahr ging es um sage und schreibe 46 Prozent nach oben. Der ETF ist derzeit 222 Millionen Euro schwer und kostet 0,85 Prozent.
Von Nico Popp
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