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14:07 Uhr, 24.08.2006

Index der Einfuhrpreise steigt um 6,3%

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juli 2006 um 6,3% über dem Vorjahresstand. Im Juni und im Mai 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,6% beziehungsweise + 7,5% betragen.

Wie bereits in den Vormonaten wurden als Gründe für den Anstieg der Einfuhrpreise die gestiegenen Beschaffungskosten für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 53,7% gegenüber Juli 2005) sowie die Preissteigerungen bei Energie (+ 25,5%) angeführt. Bei den Nicht-Eisen-Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 110,0%). Im Energiebereich musste wie schon in den Vormonaten besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 38,7%). Für rohes Erdöl erhöhten sich die Importpreise im Juli 2006 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 23,4%. Die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 19,2%. Hier verteuerte sich im Vorjahresvergleich vor allem Motorenbenzin (+ 25,9%). Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juli 2006 um 4,3% höher als im Vorjahr.

Erhebliche Preissteigerungen gegenüber Juli 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 41,6%) und Rohaluminium (+ 38,5%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 20,7%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 18,0%).

Gegenüber dem Vormonat stieg der Einfuhrpreisindex um 1,2%. Gegenüber dem Juni 2006 verteuerten sich die Rohölimporte um 6,5% nach 0,5% im Juni 2006. Nachdem der Preise für den Import von Nicht-Eisen-Metallerze im Juni um 6,6% gesunken waren, stiegen diese im Juli 2006 um 4,2%.

Der Preisauftrieb bei Rohkupfer beschleunigte sich. So mussten im Juli 6,5% mehr gezahlt werden, nachdem im Juni ein Rückgang um 9,2% zu verzeichnen war. Edelmetalle und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat ebenfalls. Hier erhöhten sich die Preise um 3,5% nach - 11,1% im Juni. Mineralölerzeugnisse wurden um 3,2% teurer eingekauft. Insbesondere bei Motorenbenzin war eine starke Preiserhöhung zu verzeichnen (+ 6,6%). Erdgasimporte verteuerten sich um 2,0% nach noch + 0,5% im Juni 2006.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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