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17:51 Uhr, 04.01.2012

Independent Research sieht im Geschäft von Google einige Unsicherheiten

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Analysten von Independent Research haben in einer am Mittwoch vorgelegten Studie die Aktie von Google von "Kaufen" auf "Halten" herabgesetzt. Das Kursziel blieb unverändert bei 700,00 US-Dollar. Am Vortag schlossen die Papiere bei 665,41 US-Dollar.

Die zuletzt vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal 2011 sind aus Sicht der Finanzexperten überzeugend ausgefallen. Google konnte im dritten Quartal 2011 einen Umsatzanstieg von 33,4 Prozent auf 9,72 Milliarden US-Dollar erzielen. Dabei habe vor allem die massive Aufstockung des Personals ein unterproportional gewachsenes operatives Ergebnis (+20%) von 3,06 Milliarden US-Dollar erbracht. Das drückte auch auf die operative Marge, die bei 31,5 Prozent lag (Vj: 35,0%). Das Nettoergebnis belief sich auf 2,73 Milliarden US-Dollar bzw. 8,44 US-Dollar je Aktie.

Im Gegensatz zum allgemeinen Marktrend hat die Aktie in den vergangenen drei Monaten um 32,6 Prozent zulegen können, wie die Analysten weiter ausführen. Damit ergebe sich seit der Vergabe des "Kaufen"-Votums von Independent Research am 18. April 2011 ein Plus von 25 Prozent. Zwar dürfte Google von der allgemeinen Konjunkturabkühlung nur moderat betroffen sein, heißt es in der Studie. „Die Bewertung ist nun aber auf einem Niveau angelangt, auf dem wir nur noch ein moderates Aufwärtspotenzial für die Aktie von Google sehen, weshalb wir der Titel herabstufen “, so die Begründung von Independent Research.

Zudem gebe es für das Geschäft von Google auf mittelfristige Sicht einige Unwägbarkeiten: "Im Kerngeschäft „Internetwerbung“ gewinnt der Rivale Facebook aufgrund seiner umfassenden Nutzerdaten zusehends Marktmacht. Daneben ist das Betriebssystem „Android“ von Patentklagen bedroht. Außerdem ist bei Android von einer Verlangsamung des Wachstums auszugehen".

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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