Fundamentale Nachricht
12:14 Uhr, 27.09.2013

„In Europa rückt jetzt die Gewinndynamik in den Fokus“

Jüngste Konjunkturdaten signalisieren: Die Wirtschaft in der Eurozone erholt sich nur langsam, die Gewinnaussichten für die Unternehmen in der Region bleiben verhalten.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Jüngste Konjunkturdaten signalisieren: Die Wirtschaft in der Eurozone erholt sich nur langsam, die Gewinnaussichten für die Unternehmen in der Region bleiben verhalten. Ist dies ein Grund, die Anlageregion zu meiden? Eine Studie von UBS kommt zu dem Ergebnis, dass diese Phase mit verhaltenem Wachstum das richtige Umfeld bietet, um auf Aktien zu setzen, deren Gewinne stärker steigen als es Investoren und Analysten in ihren Schätzungen erwarten.

Gerit Heinz, Chef-Anlagestratege Wealth Management bei der UBS Deutschland AG, erklärt, warum bestimmte Unternehmen in der Lage sind, ihre Gewinne zu steigern, während ihre Wettbewerber hierzu nicht in der Lage sind, und sagt, in welchen Branchen solche Aktien am ehesten zu finden sind.

„Schwache Konjunktur und steigende Gewinne – das hört sich zugegebenermaßen zunächst widersprüchlich an. Wir sprechen hier allerdings nicht über ein branchen- oder sektorweites Phänomen, sondern über einzelne Konzerne – und da kommt es auf das Geschäftsmodell an. Die entscheidende Frage ist, wie hoch im Einzelfall die globale Diversifikation ist. Eine Schwäche im Heimatmarkt lässt sich ausgleichen, solange in anderen Regionen bessere Ergebnisse erzielt werden. Darüber hinaus spielt die Produktpalette eine Rolle. Unternehmen, deren Waren zum Beispiel für den täglichen Lebensbedarf gebraucht werden, Waschmittel etwa oder Nahrungsmittel, sind von einer Konjunkturschwäche erfahrungsgemäß kaum oder weniger stark betroffen, denn ihre Erzeugnisse werden in guten wie in schlechten Zeiten gekauft. Nicht zuletzt sollte festgehalten werden: Nur außerordentlich gut geführte Unternehmen können Schwächen einzelner regionaler Märkte ausgleichen“, so Heinz.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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