Analyse
10:28 Uhr, 29.09.2023

In die EA-Aktie oder EA Sports FC Points investieren?

Jahrzehntelang stand der Name "FIFA" in der Gamingwelt synonym für die Fußballspielreihe von EA Sports. Dies ändert sich nun, denn heute erscheint offiziell das erste "Nicht-FIFA"-Spiel von Electronic Arts. Wie es fundamental und charttechnisch um den Gaming-Publisher steht, lest ihr hier.

Erwähnte Instrumente

  • Electronic Arts Inc. - WKN: 878372 - ISIN: US2855121099 - Kurs: 119,180 $ (Nasdaq)

Jahrzehntelang stand der Name "FIFA" in der Gamingwelt synonym für die Fußballspielreihe von EA Sports. Dies ändert sich nun, denn heute erscheint offiziell das erste "Nicht-FIFA"-Spiel von Electronic Arts. Der Grund hierfür ist, dass die Lizenz für die Namensrechte des Weltfußballverbands abgelaufen ist, weshalb das Fußballspiel von EA erstmals ohne den bekannten "FIFA"-Titel auf den Markt kommt.

Um zu verhindern, dass die Nutzer im Falle eines möglichen Shitstorms auf den Vorgänger FIFA 23 ausweichen, hat Electronic Arts FIFA 23 zum Release von "EA Sports FC 24" vorzeitig aus den digitalen Stores entfernen lassen.

Wie erfolgreich ist EA mit der Fußballspielreihe?

Bis auf den Namen wird sich nicht viel ändern. Die Lizenzen für zahlreiche große Ligen, Modi, Clubs und Turniere bleiben weiterhin bestehen. Auch am bewährten Pay-to-Win-Ertragsmodell in Ultimate Team wird EA Sports festhalten. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete EA einen Gesamtnettoumsatz von 1,924 Mrd. USD, was einer Steigerung von 8,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vor allem die Umsätze der Live-Services, zu denen insbesondere die Mikrotransaktionen in FIFA Ultimate Team (FUT) zählen, verzeichneten einen deutlichen Zuwachs. Der Konzern verdient jährlich mehr als fünf Milliarden EUR mit In-Game-Käufen für seine Spiele – und das zusätzlich zum Standard-Kaufpreis für das Spiel selbst. Im ersten Quartal 2023 machten diese Einnahmen 1,177 Milliarden USD aus, was 75 % der Total Net Bookings entspricht! Allein mit FUT erzielte EA im vergangenen Quartal etwa ein Viertel mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum 2022.

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Fazit: Während der S&P 500 auf 15 % Jahresperformance kommt, dümpelt EA bei -3 % herum. Wer nun hofft einen Schnapper zu machen, den muss man enttäuschen. Mit einem KGV 2023 von 33 ist die Aktie alles andere als günstig. Zumal man von dem Erfolg einiger weniger Spiele abhängig ist. Das bekannte Dilemma der Hit Businesses. Auch das Fair Value Model deutet derzeit eher auf eine Überbewertung von 15 % hin. Charttechnisch hat EA eben ein Gap-Close bei 117 USD vollzogen. Sollte diese Kursmarke nicht halten, könnte es weiter in Richtung 114-112 USD gehen – dort ist unter anderem das 50%-Fibonacci-Level zu verorten. Prozyklische Anleger sollten erst auf eine Stabilisierung oberhalb von 125 USD warten. Tipp: Beobachtet das Steam-Rating zu EA Sports FC 24 (hier klicken). Wenn das Game floppen sollte, dann wird EA aufgrund der Abhängigkeit vermutlich auch bei den nächsten Quartalszahlen floppen. Um die Frage des Titels aufzulösen: keines von beiden. 😉

Electronic Arts-Aktie
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    Nasdaq
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Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 6,991 7,43 7,58
Ergebnis je Aktie in USD 2,78 3,72 4,31
KGV 56 33 18
Dividende je Aktie in USD 0,7 0,76 0,15
Dividendenrendite 0,14 % 0,15 % 0,13 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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