Kommentar
08:28 Uhr, 09.11.2022

In den USA wird noch ausgezählt – Favorit der Börse ist ein geteilter Kongress

Die Stimmen werden noch ausgezählt und es ist knapp bei den Zwischenwahlen in den USA. So viel aber steht fest: Der von den Demoskopen prognostizierte Erdrutschsieg der Republikaner ist ausgeblieben. Das offizielle Ergebnis könnte allerdings noch Tage, wenn nicht sogar Wochen auf sich warten lassen.

Wenn am Ende die Republikaner mindestens eine Kammer des Kongresses kontrollieren, dürften viele der fiskalischen Vorhaben des US-Präsidenten Biden blockiert werden. Die Demokraten wollen mehr staatliche Ausgaben, die Republikaner wollen diese eher eindämmen. Ein Patt in Washington könnte weniger Wirtschaftswachstum, aber auch weniger Inflationsdruck bedeuten. Die Aussicht auf geringere Staatsausgaben könnte die zuletzt stark gestiegenen Anleiherenditen wieder zurückholen, weil die Investition in US-Bonds wieder attraktiver würde. Der US-Wirtschaft geht es im Moment vergleichsweise gut und ein geteilter Kongress wäre bei einem von der Geldpolitik angestrebten Soft-Landing das optimale Szenario für den Aktienmarkt.

Die Spätfolgen eines geteilten Kongresses könnten sich im nächsten Jahr zeigen. Sollte die US-Wirtschaft in eine Rezession schlittern, könnte diese Konstellation zu einem erbitterten Machtkampf um eine notwendige Anhebung der Schuldengrenze führen. Damit könnte eine Rezession verschärft werden, was sich mit höherer Volatilität und Unsicherheit auch negativ auf das kommende Börsenjahr auswirken dürfte. Dennoch bleibt für den Moment ein geteilter Kongress in Washington der Favorit der Wall Street.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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