In den USA werden Bankaktien massiv geshortet
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Bei den jüngsten Kursrückgängen an den Aktienmärkten haben Leerverkäufer die auf einen Kursverfall bei Banktiteln gesetzt haben richtiges Gespür bewiesen. So sind Finanztitel im Zeitraum bis zum 15. August deutlich unter die Räder gekommen. Dies geht aus Daten der NYSE und der Technologiebörse Nasdaq hervor.
Das Leerverkaufsinteresse für Aktien von Wells Fargo stieg um 39 Prozent auf 51,1 Millionen Aktien. Bei JPMorgan wurde ein Anstieg um 38 Prozent auf 46,3 Millionen Anteile registriert. Bei Bank of America stieg das Interesse für sogenannte Short-Positionen um acht Prozent auf 141,9 Millionen Aktien. Damit bleibt die Bank of America, gemessen am Volumen, einer der beliebtesten Short-Kandidaten.
Die Leerverkäufer nahmen neben Finanztiteln aber auch Aktien mit schwachen Aussichten ins Visier. So wurden im genannten Zeitraum Sprint-Nextel-Anteile im Volumen von 90,6 Millionen Stück auf den Markt geworfen. Damit ist der Titel in die Top 10 der am meisten leerverkauften Aktien an der NYSE aufgestiegen.
Auch der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia, ebenfalls an der NYSE börsennotiert, hatte mit 100 Millionen Aktien reges Leerverkaufsinteresse auf sich gezogen. Autohersteller Ford, der in diesem Jahr bereits die Hälfte seines Marktwertes eingebüßt hat kam auf knapp 146 Millionen Aktien. Computerchiphersteller AMD (102,6 Millionen Papiere) lockte die „Shorties“ genauso wie Eastman Kodak mit einem Volumen von 81 Millionen Aktien. An der Technologiebörse Nasdaq nahm das Leerverkaufsinteresse für Intel, Microsoft, Oracle und Cisco deutlich zu.
Christian Zoller - BörseGo Redaktion
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