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08:11 Uhr, 23.12.2009

Importpreise steigen stärker als erwartet

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Importpreise in Deutschland sind im November 2009 stärker gestiegen als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, nahm der Index der Einfuhrpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, nachdem er im Oktober bereits um 0,5 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Anstieg um nur 0,2 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Importpreise um 5,0 Prozent.

Der Preisrückgang gegenüber November 2008 sei insbesondere auf die gesunkenen Preise für importiertes Erdgas zurückzuführen, erläuterte das Statistische Bundesamt. Es wurde im November 2009 deutlich billiger eingekauft als im vergleichbaren Vorjahresmonat (-45,0%). Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erdgaspreise um 0,4 Prozent. Das Preisniveau für Steinkohle lag ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor (-30,1%). Gegenüber Oktober 2009 verbilligten sich die Steinkohleimporte im November 2009 um 2,6 Prozent. Dagegen stiegen die Preise für Rohöl im Vorjahresvergleich um 18,2 Prozent und für Mineralölerzeugnisse um 9,9 Prozent; bezogen auf den Vormonat Oktober 2009 wurde Rohöl um 3,5 Prozent und Mineralölerzeugnisse um 3,6 Prozent teurer. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2009 um 6,9 Prozent unter dem Stand von November 2008 (gegenüber Oktober 2009 unverändert).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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