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08:31 Uhr, 27.05.2005

Importpreise steigen im April um 3,3 %

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April 2005 um 3,3% über dem Vorjahresstand. Im März 2005 und im Februar 2005 hatten die Jahresveränderungsraten + 3,8% bzw. + 3,7% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im April 2005 um 0,4% höher als im Vorjahr.

Gegenüber März 2005 veränderte sich der Einfuhrpreisindex nicht. Der Anstieg der Preise für die Einfuhr von Eisenerzen setzte sich auch im April fort (+ 22,3% nach + 28,4% im März 2005); die Einfuhren von NE- Metallerzen wurden dagegen geringfügig billiger (- 0,5% nach + 6,3% im Vormonat). Auch die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl veränderten sich gegenüber März 2005 kaum (+ 0,2%). Für die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen musste im Schnitt 4,7% mehr bezahlt werden. Saisonbedingt wurden viele Obst- und Gemüsesorten im Vormonatsvergleich billiger, darunter u. a. Tomaten (- 20,5%). Auch Schweinefleisch konnte gegenüber dem Vormonat billiger eingeführt werden (- 3,7%). Die Rohkaffeepreise sanken im Vormonatsvergleich geringfügig (- 0,3%), nachdem sie seit Oktober 2004 um fast 47% gestiegen waren.

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im April 2005 u. a. bei folgenden Importgütern: Eisenerze (+ 57,6%), Rohkaffee (+ 54,0%), rohes Erdöl (+ 43,2%), Mineralölerzeugnisse (+ 40,2%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 51,9%), Erdgas (+ 32,6%), Tomaten (+ 23,8%), NE-Metallerze (+ 21,8%), Zitrusfrüchte (+ 13,6%), Bananen (+ 12,3%), Schweinefleisch (+ 10,3%), Beton-, Stab- und Flachstahl (+ 8,1%) sowie Steinkohle (+ 6,2%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u. a. Edelmetalle und Edelmetallhalbzeug (- 10,3%) sowie Rindfleisch (- 8,4%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im April 2005 um 1,0% höher als im April 2004. Im März 2005 und im Februar 2005 hatten die Jahresveränderungsraten + 1,3% bzw. + 1,5% betragen. Gegenüber März 2005 blieb der Ausfuhrpreisindex unverändert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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