<b>Immobilienaktien bekommen Schubkraft aus Asien und Deutschland</b><br /><br />
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Fidelity International geht davon aus, dass sich der positive Trend auf den Immobilienaktienmärkten 2007 weiter fortsetzen wird. Der Wirtschaftsboom in Asien sowie die in Deutschland geplante Einführung von steuerbegünstigten Real Estate Investment Trusts (REITs) wird zu einem Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Immobilienaktien führen.
Die Immobilienaktienmärkte bieten Investoren auch 2007 günstige Anlagegelegenheiten. Bereits 2006 erzielten Anleger in diesem Segment hohe Wertentwicklungen. "Immobilienaktien liefern langfristig eine durchschnittliche Wertentwicklung von jährlich sieben bis neun Prozent. Außerdem sind sie ein idealer Baustein für breit diversifizierte Anlegerportfolios, da sie sich langfristig recht unabhängig von anderen Anlageformen entwickeln", sagte Steven Buller, Manager des Fidelity Global Property Fund. Auch während der Korrekturphase im Frühsommer hätten sich viele Einzeltitel durch relativ stabile Wertentwicklungen bewährt.
Die Fondsmanager und Analysten von Fidelity rechnen mit einem starken Wachstum des Immobilienaktienmarktes in den kommenden Jahren. Prognosen der Aktienexperten zufolge soll der Börsenwert der weltweit gelisteten Immobilienaktiengesellschaften von derzeit rund 600 Milliarden US-Dollar bis 2011 auf etwa eine Billion US-Dollar ansteigen.
Deutsche REITs werden europaweit wettbewerbsfähig
Deutschland kann schon 2007 einen Teil zum Wachstum beitragen, wenn die Bundesregierung ihre Pläne zur Einführung von REITs wie geplant umsetzt. Bisher gilt die Bundesrepublik im internationalen Vergleich als kleiner Markt: Der Wert der börsennotierten Immobiliengesellschaften beträgt Schätzungen zufolge rund 10 Milliarden Euro und könnte sich durch die REITs-Einführung bis 2010 verfünffachen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass deutsche REITs ihre Gewinne zu 90 Prozent an die Anteilseigner ausschütten.
"Wir erwarten, dass mit der geplanten Einführung von REITs in Deutschland Dynamik in den Markt kommt. Das in Immobilienaktien investierte Vermögen wird steil ansteigen und das Kursniveau nach oben schrauben", so Buller. Bislang wurden deutsche Immobilienaktien an der Börse stets mit einem Abschlag gehandelt. In Erwartung der Gesetzesnovelle legten die Kurse einiger deutscher Immobiliengesellschaften bereits 2006 deutlich zu.
USA durch Übernahmen attraktiv - China weiter auf Wachstumskurs
Den Immobilienaktienmarkt in den USA, den bedeutendsten der Welt, finden die Fidelity Fondsmanager und Analysten nach wie vor attraktiv. Im ablaufenden Jahr war die Nachfrage nach amerikanischen Titeln groß - mehrere Gesellschaften wurden sogar ganz von Großinvestoren aufgekauft. Dieser Trend könnte sich 2007 fortsetzen und für steigende Kurse sorgen.
Den japanischen Markt sehen die Fidelity Experten dagegen als eine Herausforderung an. "Die Wirtschaft hat sich hier noch nicht so weit erholt, dass von einem dauerhaften Aufschwung bei Immobilienaktien die Rede sein kann", erklärte Buller. Lediglich einige Entwicklungsgesellschaften hält er aufgrund ihrer günstigen Aktienbewertungen für attraktiv. In den übrigen Ländern Asiens misst das Fidelity Team insbesondere China hervorragende Chancen bei. Das Wirtschaftswachstum werde langfristig weiter anhalten, der Bedarf an Wohn- und Gewerbeimmobilien steigen. Davon profitieren auch Immobilienaktiengesellschaften, die ihre Umsätze ganz oder teilweise in China tätigen.
Quelle: Fidelity
Die 1946 gegründete US-Investmentgesellschaft Fidelity ist das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen für private Anleger von 14,37 Mrd. Euro, vertreibt 106 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 200 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2006).
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