Fundamentale Nachricht
10:22 Uhr, 22.04.2016

Immobilien: Ein Kartenhaus?

In Deutschland sind Wohnimmobilien den Experten von Standard Life Investments zufolge im letzten Jahr um 5,2 Prozent gestiegen.

Erwähnte Instrumente

  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 6.361,00 € (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Wegen der möglichen Auswirkungen auf die Stabilität des Finanzsystems stehen derzeit die Immobilienpreise unter kritischer Beobachtung. Die Volkswirte von Standard Life Investments stellen in ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ fest, dass tatsächlich in einigen Teilen der Welt die jährliche Preis­steigerung weit über den historischen Durchschnitten liegt. So seien etwa in Deutschland Wohnimmobilien im letzten Jahr um 5,2 Prozent, in Schweden um 12,3 und in den Top-Städten Chinas gar um 30 Prozent teurer geworden.

„In Deutschland sind die Preise aber, sowohl was die Leistungskraft der Käufer – im Verhältnis etwa zum verfügbaren Einkommen – als auch die Bewertung – gemessen am Verhältnis zur erzielbaren Miete – betrifft, weit von einer Blasenbildung entfernt, schreibt der für Europa zuständige Analyst James McCann. Darüber hinaus führten steigende Immobilienpreise zu steigendem Wohlstand, was positive Effekte auf die übrige Wirtschaft haben könne.

Auch habe die EZB bei ihrer Lockerungspolitik darauf geachtet, die Vergabe von Immobilienkrediten nicht zusätzlich zu fördern. So seien etwa Hypothekenkredite nicht für das TLTRO-Programm geeignet. „Es gibt jedoch einige makroprudentielle Instrumente, die nicht in der Hand der EZB liegen. Eine Übertragung dieser Verantwortung auf die EZB würde helfen, die Koordination zu verbessern“, so McCann.

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2 Kommentare

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  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ... deutsche Immobilien sind - insbesondere im europäischen Vergleich - immer noch spottbillig ... - weit unterbewertet ...

    15:42 Uhr, 22.04. 2016
  • Limites
    Limites

    ... verstehe die Titelei "Immobilien - ein Kartenhaus?" nicht. Der Kurzartikel liefert doch reichlich Argumente für ein Nein! Ich bin selbst Immobilienbesitzer und Vermieter im älteren Bestand. Von Blasenbildung kann man in meiner Region noch nicht sprechen, zum Glück, weil m.E. nur bei Neubauten Investoren und Entwickler scheinbar "abheben" - am Ende hält m.E. die gute Mischung und das reichliche Angebot im Altbestand hierzulande - und zum Glück - das "Abheben" der (Miet/Kauf-)Preise in Grenzen, neben den reichlich gesetzlichen Regulierung(swahn). Sowohl bei den Kaufpreisen wie auch den Mieten. Meine Meinung.

    13:17 Uhr, 22.04. 2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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