Fundamentale Nachricht
12:58 Uhr, 10.01.2018

Immobilien bleiben auch 2018 ein gutes Investment

Außerhalb der Premium-Märkte finden sich nach Einschätzung von Neil Cable, Chefanleger für Immobilien bei Fidelity International, Anlageobjekte mit besserem Risiko-Renditeprofil als bei Top-Immobilien.

Erwähnte Instrumente

  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 7.733,15 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Neil Cable, Chefanleger für Immobilien bei Fidelity International, gibt in seinem aktuellen Marktkommentar drei Tipps für Investitionen im Immobiliensektor 2018.

1. Spitzenimmobilien meiden: Top-Immobilien und besonders solche mit langen Mietverträgen seien heute so teuer sind wie nie zuvor. Auch ihre Renditen seien auf historische Tiefs von drei Prozent und tiefer gefallen. An vielen Premium-Immobilien-Märkten in Europa habe sich inzwischen eine Preisblase gebildet. Außerhalb der Premium-Märkte fänden sich daher Anlageobjekte mit besserem Risiko-Renditeprofil, heißt es.

2. Britische Immobilien überraschen mit hohen Renditen: „Der Brexit eröffnet Chancen, birgt aber auch Risiken. Ein Blick auf frühere strukturelle Ereignisse mit Auswirkungen auf den britischen Immobilienmarkt wie die Deregulierung der Finanzmärkte („Big Bang“) in den 1980ern zeigt, dass auf sie in den Jahren danach diverse Anomalien folgten. So warfen Büroimmobilien in London in den zehn Jahren (1990-99) nach dem Big Bang weniger Rendite ab als Industrieimmobilien in Mittelengland (weniger als acht Prozent p.a. versus mehr als elf Prozent p.a.). Und das trotz des Niedergangs im verarbeitenden Gewerbe und dem Boom in der Finanzdienstleistungsbranche. Allem Anschein nach vollzieht sich der Brexit jedoch in Zeitlupe, sodass die Zeit für Anleger arbeitet und britische Immobilien unterdessen mit unerwartet hohen Renditen überraschen können“, so Cable.

3. Nicht zu stark diversifizieren: Diversifizierung sei zwar grundsätzlich gut, aber eine zu starke Streuung des Risikos in einer illiquiden Anlageklasse wie Immobilien könne unerwünschte Folgen haben. Viele Wimpel auf einer Landkarte erweckten den Eindruck eines gut diversifizierten Portfolios. Engagements an wenig liquiden Märkten und zudem in unterschiedlichen Währungen könnten sich aber als unnötige Belastung erweisen, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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