IMK fordert Konjunkturhilfen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) fordert einen Kurswechsel in der europäischen Krisenpolitik. Die derzeitige Strategie konzentriere sich zu stark auf einen konjunkturschädlichen Sparkurs, warnte das gewerkschaftsnahe Institut am Donnerstag.
"Die wirtschaftliche Entwicklung in den Krisenländern ist als Folge der überzogen harten Sparpolitik desaströs und belastet zunehmend den gesamten Währungsraum", sagte der wissenschaftliche Direktor des Instituts, Prof. Dr. Gustav A. Horn. "Politik und Zentralbank bewegen sich immerhin langsam in die richtige Richtung, aber Rückfälle sind jederzeit möglich."
Zur Bekämpfung der Krise schlägt das IMK einen Vier-Punkte-Plan vor. Die EZB müsse bereit sein, notfalls unbegrenzt zu intervenieren. Außerdem sei ein klares Bekenntnis der Regierungen aller Euroländer notwendig, die Krise gemeinsam zu bewältigen. Darüber hinaus müssten Regeln nicht nur für den Abbau von Staatsschulden, sondern auch von Leistungsbilanzungleichgewichten aufgestellt werden. "Länder mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen müssen ihre Binnennachfrage steigern - auch unter Einsatz der Fiskalpolitik“, fordern die Forscher. Für alle Länder gelte außerdem, "dass die Sparmaßnahmen zeitlich gestreckt werden müssen."
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