Im Bärenmarkt gegen den Strom schwimmen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Fidelity International rät Anlegern, Schwankungen am Aktienmarkt lieber mitzumachen als kurzfristig ein- und auszusteigen. Das Fondsmanagement-Unternehmen belegt in einer Analyse des MSCI Germany über die vergangenen 15 Jahre, dass es fast unmöglich ist, den richtigen Zeitpunkt zum Aktienkauf und -verkauf zu finden.
"Ich empfehle auch jetzt, an den gekauften Aktien und Aktienfonds festzuhalten", sagte Anthony Bolton, Fondsmanagerlegende von Fidelity International. "In meinen 35 Jahren als Analyst und Fondsmanager habe ich zwar noch nie eine Finanzmarktkrise in diesem Ausmaß erlebt. Aber in stark schwankenden Märkten ist man immer gut beraten, seine Anlagestrategie unbeirrt weiter zu verfolgen."
Die aktuelle Untersuchung von Fidelity bestätigt: Langfristig orientierte Anleger erzielen am Ende eine bessere Rendite mit ihren Aktien als Investoren, die auf den vermeintlich richtigen Zeitpunkt setzen. Wer - gemessen am Stand des MSCI Germany - vom 30. September 1993 bis zum 29. September 2008 beständig seine Investitionen gehalten hat, erzielte im Schnitt eine jährliche Rendite von 5,6 Prozent. Dagegen erhielten Anleger, die in diesem Zeitraum die zuwachsstärksten zehn Tage an der Börse verpasst haben, nur eine durchschnittliche Jahresrendite von 1,1 Prozent auf das eingesetzte Kapital. Wer die 40 besten Börsentage ausgelassen hat, verzeichnete sogar einen Wertverlust von 7,3 Prozent.
"Die Nerven zu behalten, wenn man ständig mit schlechten Nachrichten konfrontiert wird, ist natürlich alles andere als leicht", meinte Bolton. "Aber man muss sich auch vergegenwärtigen, dass die Kurse meist früher steigen als andere Indikatoren. Wer darauf wartet, dass Statistiken einen ökonomischen Aufschwung ankündigen, versäumt große Kurssprünge, die häufig eine neue Bullenphase einläuten."
Quelle: Fidelity
Die 1946 gegründete US-Investmentgesellschaft Fidelity ist das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen für private Anleger von 12,25 Mrd. Euro, vertreibt 104 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 210 Mitarbeiter (Stand: 31.12.2007).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.