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08:25 Uhr, 09.10.2008

IKB rutscht tiefer in Verlustzone

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  • IKB Deutsche Industriebank AG
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Mittelstandsbank IKB ist im ersten Quartal ihres Geschäftsjahres 2008/2009 durch die Finanzmarktkrise noch weiter in die Verlustzone gerutscht. Wie das Kreditinstitut am Mittwoch mitteilte, vergrößerte sich der Fehlbetrag gegenüber dem entsprechenden Quartal des vorherigen Geschäftsjahres von 501,6 auf 540,3 Millionen Euro.

Der Zinsüberschuss fällt mit 121 Millionen Euro im ersten Quartal 2008/09 um 13,9 Prozent schlechter aus als im Vorjahresquartal (141 Millionen Euro). Das Fair-Value-Ergebnis verbesserte sich von minus 546,3 auf minus 468,0 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Bewertungsverlust der Passivseite in Höhe von 423 Millionen Euro. Das operative Ergebnis nahm um 7 Prozent ab. Nach minus 500,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal wurde im aktuellen Berichtszeitraum ein Verlust in Höhe von 535,6 Millionen Euro verbucht.

Die Bank bewertet die eignen Zukunftsaussichten inzwischen recht pessimistisch. Die weitere Entwicklung hänge in starkem Maße davon ab, dass sich die Bank adäquat refinanzieren könne, so die IKB. Dafür seien neben der angestrebten Kapitalerhöhung um 1,25 Milliarden Euro eine Normalisierung der Kapitalmärkte und die Wiederherstellung von Vertrauen in die Banken generell erforderlich. Voraussetzung für die Durchführung der Kapitalerhöhung ist, dass die Europäische Kommission bis Ende Oktober verbindlich feststellt, dass die Rettungsmaßnahmen für die IKB keine Beihilfe darstellen oder als Beihilfe genehmigt werden.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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